Keusche Zofe Laura

Laura war neunzehn Jahre alt, hatte ihr Abitur in der Tasche und wartete darauf, dass ihr Geschichtsstudium beginnen sollte. Es war der erste Sommer, in dem sie nicht an das nächste Schuljahr denken musste, sondern voll Erwartung auf das völlig neue Leben als Studentin blickte, das auf  sie zukommen sollte.
Sie war ein hübsches zierliches Mädchen, maß keine 1,60m. Ihre dunkelblonden glatten langen Haare trug sie meist als Pferdeschwanz. Ihre blauen Augen in dem schönen schlanken Gesicht waren hell und fröhlich.
Trotz ihres hübschen Aussehens hatte sie noch keine Beziehung gehabt. Nicht einmal eine kurze Affäre war ihr bislang vergönnt. Gut, sie war schüchtern und das Pärchengehabe ihrer Mitschüler in der Oberstufe hatte sie eher genervt als interessiert, dennoch war es etwas anders, was Laura davon abgehalten hatte, die Erfahrungen zu sammeln, die ihre Mitschülerinnen gemacht hatten. Sie wusste nicht, was es war, dass sie abhielt, sie wusste nur, dass sie es eines Tages erfahren würde.

Die Zeit zwischen dem Ende ihrer Schulzeit und dem Beginn des Studiums hatte sie zuerst mit einigen freien Tagen verbracht, aber irgendwann war ihr die Idee, einen Ferienjob zu suchen und ein wenig Geld zu verdienen, so verlockend geworden, beziehungsweise die Klagen ihrer Mutter, sie könne doch nicht bis zum Oktober, wenn das Semester beginne, faul herumliegen, zu intensiv, dass sie loszog, um nach Arbeitsmöglichkeiten zu suchen.
Sie musste nicht lange suchen. Schon nach kurzer Zeit stieß sie auf einen Aushang der Kanzlei Degermann und Partner, die für einige Wochen eine Aushilfe suchten, um dem durch Urlaub verursachten Personalloch entgegenzuwirken. Die Arbeit dort war angenehm. Die jungen Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen, die Gehilfen und Sekretärinnen waren nett, hilfsbereit und verständnisvoll mit der jungen Schulabsolventin ohne Arbeitserfahrung.

Laura arbeitete bereits vier Tage in der Kanzlei, als sie zum ersten Mal die Kanzleichefin sah. Ihre Arbeit bestand darin, Akten zu kopieren, Briefe zu sortieren oder Schriftsätze, bei denen es eilig war, zum Gericht zu bringen, und bei all der Arbeit schien sie Marina Degermann immer verpasst zu haben.
Sie kam vom Abstellraum, der auch als Kopierraum diente, in der hand drei dicke Akten samt Ablichtungen, als Frau Degermann ihr entgegenkam. Die Rechtsanwältin war hochgewachsen. Laura schätze sie auf vielleicht vierzig. Sie trug Blazer und Rock, dezenten Schmuck, ihre schulterlangen braunen Haare waren offen, ihre braunen Augen musterten Laura freundlich. »Laura, nehme ich an?« Sie reichte Laura die Hand, die diese aufgrund der Aktenstapel in ihrem Arm nur mühsam ergreifen konnte. »Ich bin Marina Degermann.«
»Hallo« Laura lächelte.
Die Rechtsanwältin ging weiter in ihr Büro. Laura sah ihr nach und stellte erstaunt fest, dass sie am ganzen Körper schwitzte.

»Laura?«
Sie sah auf. »Ja?«
Eine der Sekretärinnen stand in der Tür. »Freu Degermann möchte, dass Sie zu ihr kommen.«
»Oh, warum?« Laura hatte die Anwältin nach dem ersten Treffen nicht wieder gesehen und arbeitete jetzt immerhin schon fast zwei Wochen hier. Um so mehr erstaunte es sie, dass sie zu ihr gebeten wurde.
»Keine Ahnung.« Die Sekretärin zuckte mit den Achseln.
»Okay.« Laura nickte und machte sich auf den Weg zum Büro der Kanzleichefin.
Sie klopfte und trat ein. »Frau Degermann?«
Die ältere Frau hinter dem Schreibtisch sah auf. »Ah, Laura! Mach bitte die Tür hinter dir zu.«
Laura wunderte sich, dass die Frau sie duzte. Alle hier nannten sie beim Vornamen, aber niemand redete sie mit du an. Nun gut, man soll die Hand, die einen füttert, nicht beißen, dachte sie, tat wie ihr geheißen und schloss die Tür.
»Wie gefällt es dir hier bei uns?«
»Danke, gut, Frau Degermann.«
»Das freut mich.« Die Rechtsanwältin sah sie an. »Du willst Geschichte studieren, sobald im Herbst das neue Semester beginnt, nicht wahr?«
»Ja.« Laura nickte. Sie wurde langsam nervös. Es war kein Problem für sie, Smalltalk zu führen, aber bei dieser Frau war es anders. Frau Degermann flößte ihr Angst ein, obwohl sie alles andere als unfreundlich war. Nein, korrigierte sich Laura. Angst war nicht das richtige Wort. Es war Ehrfurcht.
»Du bist hübsch, Laura.«
»Danke.« Sie wurde rot. Das Gespräch fing an, sie zu irritieren.
»Schade nur, dass du so einen schönen Körper unter einer Jeans versteckst.«
»Aber man hatte mir gesagt, ich müsse mich hier nicht aufbrezelen, weil ich eh nicht mit Mandanten in Berührung…«
»So meinte ich das nicht.« Frau Degermann unterbrach sie lächelnd. »Ich möchte nur deine hübsche glatte Scham sehen.«
Laura wäre fast umgefallen. Mit so etwas hatte sie beim besten Willen nicht gerechnet. Sie starrte die ältere Frau verblüfft an. Ihr Gehirn versuchte verzweifelt, eine passende Antwort zu finden. Sie wollte schlagfertig reagieren. Aber es blieb bei einem verlegenden »Was?«, für das sich Laura fast schämte, als es aus ihrem Mund kam.
»Ich will dich nackt sehen, meine Süße.« Frau Degermann sah sie ohne auffällige Gefühlsregung an.
Jetzt platze es aus Laura heraus. »Hören sie, ich mach hier nur meinen Ferienjob. Das heißt, ich kopier Akten und bring Schriftsätze zum Gericht. Ich bin sicher nicht ihre kleine Sekretärin, die sie auf dem Schreibtisch flachlegen können.«
»Ich will dich nicht flachlegen, wie du es so formulierst, ich will lediglich einen Blick auf deinen hübschen nackten Körper werfen.«
Laura drehte sich auf dem Absatz und stürmte aus dem Büro.

Am nächsten Tag hatte sich etwas in der Kanzlei verändert. Frau Degermann, die sonst selten ihr Büro verlassen hatte, war nun häufiger auf dem Gang zu sehen. Wenn Laura am Kopierer stand, kam sie in den kleinen Abstellraum, in dem der Kopierer untergebracht war, um alte abgelegte Akten oder Druckerpapier zu holen. Wenn Laura in der Teeküche der Mitarbeiter saß, kam sie herein, um sich Kaffee zu holen, den sie sich sonst immer ins Büro bringen ließ. Jedes Mal, wenn sie sich begegneten, fühlte Laura sich unbehaglich. Sie mied Blickkontakt und versuchte, der älteren Frau aus dem Weg zu gehen, obwohl sie wusste, dass dies bei der kleinen Kanzlei kaum möglich war.
Ihr wurde immer unbehaglicher. Auch am Tag darauf begegnete sie Frau Degermann permanent, glaubte ständig, ihre Blicke zu fühlen. Sie hatte angst, der Anwältin zu begegnen, ertappte sich aber gleichzeitig dabei, wie sie manchmal hoffte, ihr wieder über den Weg zu laufen. Es war verrückt. Was war nur an dieser Frau, was sie so verwirrte? Klar, Freu Degermann musste eine intelligente Person sein, sie hatte Stil und vermutlich war sie recht wohlhabend, aber das war es nicht. Aber auch die obszöne Direktheit, die sie Laura gegenüber in ihrem Büro an den Tag gelegt hatte, konnte es doch nicht sein, oder? Diese Frau war doppelt so alt wie sie, schien trotz all des Stils im direkten Umgang mit Menschen keine Rücksicht zu kennen und war eine Frau. Warum sollte ein junges Mädchen von neunzehn Jahren also von ihr so verwirrt werden?

Am dritten Tag hielt Laura es nicht mehr aus. Sie musste etwas unternehmen, selbst wenn es das Falsche sein könnte. Sie würde so nicht weiterarbeiten können.
Laura nahm allen Mut zusammen und marschierte in das Büro von Frau Degermann. »Okay, ich mach es. Sind Sie dann zufrieden?«
»Du machst was?«
»Ich zieh mich vor Ihnen aus. Das ist es doch, was Sie wollen.«
Frau Degermann schüttelte den Kopf. »Das ist lieb von Dir, Laura, aber zur Zeit steck ich bis zum Hals in Arbeit. Du darfst Dich ein andermal ausziehen, versprochen.«
Laura taumelte aus dem Büro. Sie begriff die Welt nicht mehr. Frau Degermann war doch diejenige gewesen, die Laura nackt hatte sehen wollen. Und nun? Sie hatte fast so geklungen, als sei es Lauras größter Wunsch, sich vor der Anwältin auszuziehen. Sie hatte versprochen, Laura dürfe es ein andermal. Dürfe? Wut kam in ihr auf. Sie war doch keine Bittstellerin! Die Degermann hatte das doch gewollt, nicht sie!

Laura saß in der Teeküche und aß ihr mitgebrachtes Brötchen, als sie hinter sich ein Geräusch vernahm. Als sie sich umdrehte, stand Freu Degermann in der Tür und lächelte. Laura war erschocken und erfreut zugleich, die Anwältin zu sehen.
»Ich werde heute länger hier zu tun haben. Wie wär’s, wenn du mir ein wenig hilfst?« Die ältere Frau lächelte.
»Oh, äh…ja.« Laura wurde rot.
»Schön.« Die Anwältin drehte sich um und ging. Laura starrte ihr fassungslos nach.
Normerweise ging Laura um vier. Aber heute suchte sie fast verzweifelt nach Gründen, länger zu arbeiten. Sie zögerte die Arbeit heraus, bettelte geradezu nach Kopieraufträgen und hoffte, dass die anderen Mitarbeiter bald gehen würden. Gegen sechs leerte sich die Kanzlei tatsächlich, und um kurz nach halb sieben war sich Laura sicher, dass niemand außer Freu Degermann und sie noch hier waren.
Einen Augenblick überlegte sie, ob es wirklich eine gute Idee war, oder ob sie nicht lieber einfach heimgehen sollte, doch dann überwand sie sich. Sie schlüpfte aus ihrem T-Shirt, streifte die Jeans ab und legte beides auf den Tisch neben den Kopierer. Einen Augenblick verharrte sie, horchte, ob nicht doch wer über den Gang lief, dann streifte sie entschlossen ihren Slip, BH und die Socken aus.
Es war ein seltsames Gefühl, splitternackt durch die Kanzlei zu laufen. Das Gefühl wurde noch seltsamer, als sie an die Bürotür von Frau Degermann klopfte.
»Komm rein, Laura.«
Laura öffnete zaghaft die Tür und trat in der Büro.
Sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss, als der Blick der anderen Frau über ihren nackten Körper glitt.
Frau Degermann legte einen Stapel Akten auf die Tischkante.»Leg die Akten bitte ab.«
»Ja, Frau Degermann.«
Sie kam nackt ins Büro und sollte nun Akten wegräumen? Laura verstand die Welt nicht mehr. Aber was hatte sie erwartet? Dass Frau Degermann über sie herfallen würde? Eine ältere Frau bei ihr? Laura musste sich eingestehen, dass sie sich genau das gewünscht hatte. Sie wusste nicht, was an dieser Frau so anders war. Vor ein paar Tagen war sie noch empört aus dem Büro gerannt, als diese ihren nackten Körper sehen wollte, nun war sie enttäuscht, dass sie den ihr angebotenen Körper nicht zur Kenntnis nahm. Sie sortierte die Akten zügig ein und eilte dann zurück zum Büro von Frau Degermann.
»Schon fertig?«
»Ja.« Laura nickte.
»Braves Mädchen.«
»Danke.« Laura wurde rot.
»Komm her.«
Laura ging langsam um den Schreibtisch herum und blieb vor der Anwältin stehen. Sie wagte nicht, der anderen Frau in die Augen zu sehen sondern versuchte, ihrem Blick auszuweichen.
»Warum bist du hier nackt hergekommen?«
»Ich dachte, das wollten Sie so«
»Du tust also, was ich will?«
Laura zuckte zusammen. War es so? Tat sie tatsächlich das, was Frau Degermann wollte? Oder tat sie eher das, was sie selber wollte? Vielleicht bedingte ja das eine das andere?
»Antworte!«
Mit dem barschen Ton hatte Laura nicht gerechnet.
»Ja.« Sie nickte heftig. »Ich tue, was Sie wollen.«
»Sehr brav.« Frau Degermann streckte die Hand aus. Bei der Berührung auf Lauras Bauch zuckte diese leicht zusammen. Der Finger strich kreisend über den Bauch, glitt dann langsam nach unten, fuhr über das Becken. Laura hielt die Luft an. Ganz sanft strich Frau Degermann über Lauras Scham.
»Sag mir, Laura, bist du Jungfrau?«
»Ja.« Laura antwortete wahrheitsgemäß, bevor sie über die Frage nachgedacht hatte. Die Antwort kam ihr lächerlich vor. Die ältere Frau musste sie für naiv und unerfahren halten.
»Schön.«
Laura stand einen Augenblick unschlüssig still da. Ein seltsames Schweigen, dass ihr ihre Nacktheit und den Finger der anderen an ihrer Scham noch bewusster machte, setzte ein.
Frau Degermann erhob sich, stellte sich vor Laura und begann, ihr die Brüste zu streicheln, ganz sanft, kaum eine Berührung. Es erinnerte Laura an einen Windhauch.
Dann tat Laura etwas Impulsives, was vor ein paar Tagen noch völlig unvorstellbar für sie gewesen war. Sie schlang die Arme um die ältere Frau und küsste sie auf den Mund. Der Stoß, der Laura zurückwarf kam ebenso unerwartet wie die Ohrfeige.
»Wage so etwas nie wieder, ohne vorher zu fragen, klar?« Frau Degermann schien ernsthaft wütend zu sein.
»Ja, Frau Degermann.« Laura war den Tränen nahe.
»Du kannst gehen, für heute ist Schluss mit Arbeit.« Frau Degermann drehte sich ab und wandte sich dem Schreibtisch zu.
Laura nickte, verließ wortlos das Büro. Auf dem Gang zum Kopierraum kamen ihr die Tränen. Sie weinte beim Anziehen und auf dem Heimweg. Zuhause verschwand sie in ihrem Zimmer, damit ihre Eltern ihre verheulten roten Augen nicht bemerkten.

Am Tag darauf stand Laura wieder unbekleidet nach Büroschluss vor der Zimmertür der Anwältin.
Sie klopfte zaghaft und trat ein.
»Ich war mir nicht sicher, ob du heute kommst, Laura.« Frau Degermann blickte von einer Akte auf. »Setz dich.«
Laura ließ sich auf einem der Stühle vor dem Schreibtisch der Anwältin nieder. Sie spürte das Leder unter ihrem nackten Hintern. Es fühlte sich seltsam an.
Sie wartete eine Weile, dann blickte sie zu Frau Degermann.
»Soll ich irgendwas tun?«
»Ja, übe dich ich Geduld.«
Laura biss sich auf die Lippen. Scheinbar hatte sie ein Talent, Fehler zu machen. Sie saß weiter still da.
»Frau Degermann?«
»Hm?«
Laura zögerte. »Darf ich mich neben Sie setzen?«
Die Anwältin lächelte. »Du möchtest in meiner Nähe sein?«
Wie schaffte sie es nur, mich so vorzuführen, dachte Laura. Sie wollte einen Rückzieher machen, doch diesmal blieb sie standhaft. »Ja, Frau Degermann, das möchte ich.«
»Gut, dann komm.«
Laura erhob sich, griff nach dem Stuhl um ihn um den Tisch herum zu tragen, aber die erhobene Hand der Anwältin ließ sie verharren.
»Lass den Stuhl da.«
Laura gehorchte, ging um den Tisch herum und setzte sich dann nach kurzem Zögern auf den Fußboden.
Sie erschrak, als Frau Degermann ihr den Kopf tätschelte.
Sie saß ganz still, spürt die Hand der anderen auf ihrem Haupt und genoss es. Langsam schloss sie die Augen.
Sie stellte sich vor, sie lege im Bett, mir Arm gehalten von Frau Degermann, gestreichelt, liebkost.
»Laura!«
»Ja, Frau Degermann?« Sie zuckte zusammen und wurde aus ihren Träumen gerissen.
»Ich möchte, dass du mich mit Herrin anredest.«
Laura war verblüfft. Allmählich schien völlige Verblüffung und Irritation ihre Hauptempfindungen zu werden.
»Aber…«
»Es gefällt mir, wenn du mich so nennen würdest.«
»Ja, Frau Degermann.«
Ein warnender Blick schwenkte zu ihr hinüber.
»Ja, Herrin.«
»Braves Mädchen.«
»Fr.. Herrin?«
»Ja« Die Anwältin blickte Laura an.
»Was bin ich für Sie?«
»Für Euch, Laura, ich bevorzuge den Plural.«
»Ja, Herrin. Was bin ich für Euch?«
»Das ist eine schwere Frage, Kleines.« Frau Degermann überlegte. »Ich sehe in dir keine Angestellte. Aber du bist auch nicht meine Partnerin. Ich denke, Dienerin trifft es am besten. Ja, du bist meine Dienerin. Gefällt dir das?«
Laura nickte unwillkürlich. Ihr inneres schrie vor Empörung und Begeisterung zugleich auf. Sie war Frau Degermanns Dienerin. Die Dienerin ihrer Herrin.

Als Laura erneut abends das Büro ihrer Herrin betrat, stand ein Pappkarton auf dem Tisch. Laura ignorierte ihn. Ihre Herrin las. Laura stand einen Augenblick unschlüssig da, dann entschied sie sich, dass es das beste sei, sich wieder auf den Boden zu setzen. Sie wollte nicht erneut ungeduldig wirken.
»Das Geschenk ist für dich.« Ihre Herrin deutete mit einem Stift auf den Karton, als Laura sich gerade niederlassen wollte.
»Was ist das?«
»Mach es auf.«
Laura nickte, öffnete dann langsam den Karton, sog den Stoffbeutel heraus und wiegte ihn in den Händen. Er enthielt etwas Sperriges. Sie zog die Schleife, die den Beutel verschloss auf und griff hinein. Sie erkannte, was sie in der Hand hielt, aber hatte nie geglaubt, so etwas jemals zu sehen. Es war ein, aus glänzendem Messing geformter Keuschheitsgürtel.
Verblüfft blickte sie zu ihrer Herrin.
»Gefällt er Dir?« Frau Degermann erhob sich, kam um den Schreibtisch herum und streichelte Lauras nackte Schultern.
»Wofür ist der?« Laura drehte den Keuschheitsgürtel in der Hand.
»Du weißt nicht, was es ist?«
»Doch, Herrin, aber warum schenkt Ihr ihn mir?.«
»Du bist Jungfrau, und ich möchte, dass es so bleibt.«
»Verstehe.« log Laura. Ihre Herrin nahm ihr den Gürtel aus der hand und trat hinter sie. Laura fühlte ihre Hände auf dem nackten Rücken, dem Po. In ihr kam das Bedürfnis auf, sich umzudrehen und ihre Herrin zu küssen. Sie konnte gar nicht fassen, wie sie diese Frau auf einmal liebte. Aber sie hatte dies schon einmal ungefragt und dafür schmerzlich bezahlt. Sie schloss die Augen, als ihre Herrin das Taillenband um sie legte und schloss. Ihr Herz schien zu zerspringen, so sehr schlug es.
»Dreh dich um, Spatz.«
Brav drehte Laura sich um, blickte in die Augen ihrer Herrin und merkte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss. Sie liebte diese Frau, wieso konnte sie ihr nach wie vor nicht richtig in die Augenblicken?
Ihre Herrin fuhr sanft über Lauras Schamlippen. Der jungen Frau lief es bei der Berührung siedendheiß durch den Körper. Sie sah zu, wie die Herrin nach dem Schrittband des Keuschheitsgürtels griff, das an Lauras Rückseite herabhing. Sie musste die Beine ein wenig spreizen, damit metallene Band durch ihren Schritt führen konnte. Instinktiv griff sie nach hinten und fasste an ihren Hintern. Das Schrittband verlief über die Pofalte, hatte aber an ihrem Poloch ein kleines Loch. Vorn über ihrer Scham legte sich ein gebogenes Messingschild, das mit einem feinen Gitter versehen war, um Laura die Verrichtung ihrer Notdurft zu ermöglichen. Sie strich über das Schild, berührte dabei die Hände ihrer Herrin. Sie zuckte zurück, musste aber gleichzeitig lächeln.
Mit einem Klicken schloss sich der Keuschheitsgürtel um Laura.
Ihre Herrin legte ihr die Hände an die Hüften und zog Lauras nackten Körper an ihren eigenen bekleideten. Laura hielt die Luft an, als die Herrin sie sanft in den Arm nahm.
Frau Degermann streichelte Lauras Rücken. »Jetzt gehörst du mir.«
Für Laura waren diese Worte wie Musik. Sie liebte diese Frau. Sie war glücklich.

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