Sexsklavin, ferngesteuert. Und Sklave.

Ich kann Steuerberater nicht ausstehen. Wer kann das schon? Obwohl man sie ja eigentlich lieben müsste, diese Menschen, die uns den Umgang mit dem Finanzamt vereinfachen und uns Steuern sparen; dafür aber natürlich gleich auch wieder ordentlich abkassieren. Manchmal allerdings hat man mit einem Steuerberater nicht nur wegen des lästigen Finanzamts-Bürokratiekrams zu tun, und dann kann es, wie ich gemerkt habe, sogar überaus angenehm werden. Auch wenn es anfangs überhaupt nicht danach aussieht … Nicht dass ich selbst jetzt unbedingt einen Steuerberater bräuchte; meine Steuererklärung kriege ich gerade noch alleine hin, mit Hilfe einer entsprechenden Software für die Steuererklärung.

Aber mein Chef hat nun einmal eine GmbH, und eine GmbH braucht unbedingt einen Steuerberater. Bloß ist mein Chef natürlich viel zu bequem, um das mit dem Steuerberater alles selbst zu regeln, und da ich in der Firma ohnehin die Buchhaltung mache – wobei das zum Glück nicht mein Hauptaufgabenbereich ist; das erledige ich nur so nebenher mit – bin ich diejenige, die ständig zum Steuerberater rennen muss. Das habe ich auch immer brav gemacht, und eigentlich habe ich mich mit unserem alten Steuerberater recht gut verstanden. Doch dann hörte der plötzlich auf, hat seine Kanzlei verkauft und die Mandanten vor die Wahl gestellt, entweder bei seinem Nachfolger zu bleiben oder sich einen neuen Steuerberater zu suchen. Schon aus reiner Bequemlichkeit ist mein Chef in der Kanzlei beim Nachfolger geblieben, und ich war eigentlich ganz froh darüber, denn wenn man einen neuen Steuerberater hätte suchen müssen wäre die Arbeit ja natürlich an mir hängen geblieben. Ich sagte eigentlich; und meine Freude verflüchtigte sich auch sehr schnell, als ich das erste Mal mit dem “Neuen” zu tun hatte. Wobei sie dann ebenso schnell zurückkehrte, aber auf eine ganz andere Art. Und das kam so:

Mein Chef hatte eine steuerrechtliche Frage in Zusammenhang mit einem Geschäft, das er gerade dabei war abzuschließen. Wie gehabt, gab er mir den Auftrag, die Sache mit dem neuen Steuerberater abzuklären und versprach, mir die nötigen Unterlagen zur Verfügung zu stellen. Obwohl er die Sache genauso gut per Mail, Fax und Telefon hätte selbst klären können. Aber gegen die Anweisungen seines Chefs wehrt man sich, man stellt sie auch nicht in Frage, sondern man führt sie aus. Weil es sehr eilig war, drängte ich in der Kanzlei auf einen baldigen Termin. Die Sekretärin oder Steuerfachgehilfin oder was weiß ich was das für eine Jobbezeichnung sein muss, die sie sich anhängt – es war noch die alte Angestellte, mit der ich ein paar Male aneinandergeraten war – stellte sich wie üblich quer. Bisher hatte ich mir das meistens gefallen lassen, aber mein Chef hatte alles wirklich sehr dringend gemacht. Obwohl mir das gar nicht entspricht, denn normalerweise bin ich wirklich extrem umgänglich und nachgiebig, habe ich dann aber doch sozusagen auf den Tisch gehauen und den Termin mit der Drohung verlangt, dass wir uns sonst eine neue Steuerkanzlei suchen.

Okay, ich gebe zu, das war eine astreine Erpressung – aber etwas anderes hätte bei der hartleibigen Lady auch nicht geholfen. So jedoch bekam ich dann doch meinen Termin nur zwei Tage später. Ich hatte meinen Teil also erst mal erledigt – aber mein Chef, schlampig wie immer, ließ mich natürlich prompt im Stich. Als ich Freitag morgens um halb zehn für den Termin mit dem Steuerberater aufbrechen musste, hatte ich noch immer nicht die Unterlagen in der Hand und auch sonst nicht die geringste Ahnung, worum es nun eigentlich ging, was ich den Steuerberater also fragen sollte. Kurz überlegte ich, es mir einfach zu machen und den Termin telefonisch wieder abzusagen. Aber diese Blöße wollte ich mir vor dem Steuer-Drachen dann doch nicht geben. Außerdem wäre das ja genaugenommen noch unhöflicher gewesen als den Termin wahrzunehmen und dann zu gestehen, dass er eigentlich überflüssig war. Da konnte man dann wenigstens sehen, dass ich auch eine gewisse Mühe auf mich nahm. Vielleicht stimmte das den Steuerberater gnädig. Also setzte ich mich ins Auto und fuhr hin. Mit jedem Meter, den meine abgefahrenen Winterreifen hinter sich brachten, wurden mein Herz schwerer und meine Laune schlechter. Außerdem schien sich irgendwo in meinem Magen ein ekliger Bleiklumpen anzusiedeln. Ich wäre lieber für eine Wurzelbehandlung zum Zahnarzt gefahren, und das will wirklich schon was heißen.

Zum Glück bekam ich die Sekretärin nicht zu Gesicht, denn die war wohl nicht da, und der neue Steuerberater war dann eigentlich doch ganz nett – bis ich ihm gegenüber saß und mit knallrotem Gesicht gestehen musste, dass ich ihn umsonst behelligte, weil ich die Unterlagen nicht dabei hatte. Am liebsten hätte ich mich gleich damit verteidigt, dass mein Chef an allem schuld war, aber als Angestellte darf man den eigenen Chef natürlich nicht verpetzen. Da hält man schön brav den Mund. Deshalb sah das auch noch so aus, als sei die Schlamperei vollends auf meinem eigenen Mist gewachsen. Der “Neue” sah mich streng an – und mir wurde unter seinem Blick ganz anders. Obwohl er wirklich nur ein paar Jahre älter ist als ich kam ich mir vor wie ein Schulmädchen, das vom Lehrer gerügt wird. Ich hätte im Erdboden versinken mögen, nur leider tat sich kein Mauseloch auf, in dem ich hätte verschwinden können. Wie ein gerösteter Wurm wand ich mich unter seinem Blick, der nicht enden wollte. Fast wäre es mir lieber gewesen, er hätte einen Brüller vom Stapel gelassen. Damit hätte ich umgehen können; mit den stummen Vorwürfen konnte ich es nicht.

Auch wenn ich nicht sicher sein könnte, so vermutete ich doch, dass seine Sekretärin ihm von meiner Erpressung am Telefon berichtet hatte. Das verstärkte meine Übelkeit noch, die mir mehr und mehr den Atem nahm. Endlich sagte er etwas. “Ist Ihnen nicht der Gedanke gekommen, dass Sie mir noch viel mehr Zeit überflüssigerweise rauben, wenn Sie sich hierher bemühen, statt dass Sie den Termin telefonisch absagen?“, fragte er kalt. Da hatte er ja nun vollkommen recht; daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Ein Anruf mit einer Absage hätte seine Sekretärin vielleicht zwei Minuten gekostet; nun kostete ich ihn bereits weit mehr als das. Beschämt entschuldigte ich mich, wurde immer kleiner in meinem Besucherstuhl. Der noch dazu so unmöglich konstruiert war, dass ich die ganze Zeit ganz vorne auf der Kante sitzen musste, was extrem unbequem war. Hätte ich mich zurückgelehnt, so wie ich es ganz am Anfang nach der Begrüßung einmal nichts ahnend versucht hatte, als mein Gegenüber noch freundlich und entgegenkommend schien, dann wäre mir der Rock wieder bis weit über die Knie gerutscht. Und das hatte er schon, als es mir vorhin passiert war, mit einem ähnlich strafenden Blick belegt wie die Tatsache meines Hierseins ohne die erforderlichen Unterlagen insgesamt. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mich jemals so unwohl gefühlt habe wie in diesem Augenblick.

Nach meiner gestammelten Entschuldigung schwieg er wieder lange genug, dass mir vor Unbehagen der Schweiß zwischen meinen Brüsten herunterlief. Die Heizung bei ihm war eindeutig zu hoch eingestellt; jedenfalls kam es mir so vor. Und ich trug ja nun noch meinen Mantel, den ich nicht dazu gekommen war abzulegen. Dann sagte er auf einmal: “Finden Sie nicht, Sie haben eine Strafe verdient?” Unsicher sah ich ihn an. Was meinte er denn damit? Einen kurzen Moment lang erwachte in mir der Trotz. Reichte es ihm nicht, dass ich mich einmal hierher bemüht und mich dann sogar noch entschuldigt hatte, obwohl ich für das Ganze ja nun wirklich überhaupt nichts konnte? Was wollte er noch? Und Strafe – wieso Strafe? Ich war doch bestimmt nicht die erste und einzige Mandantin, die ihn am Ende völlig unnötig in Anspruch nahm. Was bildete der Kerl sich überhaupt ein? Dann fiel es mir wieder ein, auf welch fiese Weise ich mir den raschen Termin beschafft hatte. Und dass ich schließlich auch hätte dafür sorgen können, dass mein Chef mir die Unterlagen rechtzeitig gibt. Ich kannte ja seine Schlampigkeit und Vergesslichkeit – da hätte ich einfach vorsorgen müssen, dann wären mir und dem Steuerberater diese peinlichen Minuten erspart geblieben. Deshalb senkte ich nur beschämt den Kopf und nickte.

“Ich kann Sie nicht verstehen“, sagte er scharf. Kurz blickte ich auf, direkt in seine blitzenden Augen hinein, deren Blick ich nicht lange standhalten konnte. “Ja“, erwiderte ich. “Ja was?“, bohrte er. “Ja, ich finde, ich habe eine Strafe verdient“, murmelte ich. Innerlich war ich entsetzt. Und zwar sowohl darüber, dass er mich hier wie ein unartiges junges Ding behandelte, als auch darüber, wie willig ich mir das gefallen ließ. “Gut“, bemerkte er nun. “Ich werde mich im Laufe der nächsten Woche wegen einer angemessenen Strafe mit Ihnen in Verbindung setzen. Bis dahin haben Sie, hoffe ich, auch die nötigen Unterlagen beisammen.” Oh ja, dafür würde ich ganz bestimmt sorgen! Ich würde nicht früher Ruhe geben, als bis mein Chef sie mir sicher überreicht hatte. “Und nicht dass Sie wegen eines Termins wieder meine Sekretärin belästigen“, fügte er hinzu. “Ich werde mich selbst an Sie wenden wegen des nächsten Termins.”

So war ich nicht mehr ausgescholten worden, seit ich von zu Hause ausgezogen war. Meine Ohren brannten, in meinem Magen lag das Unbehagen nun erst recht wie eine Bleikugel, und meine Beine fühlten sich so schwach an, ich hatte meine Zweifel, ob sie mich tragen würden. Aber es gelang mir immerhin, wenigstens ohne ein Stolpern oder irgendeine weitere Peinlichkeit sein Büro zu verlassen. Als ich wieder in meinem Auto saß, atmete ich erst einmal erleichtert auf. Doch dann fiel mir ein – ich hatte es ja noch lange nicht überstanden. Mir stand noch die angekündigte Strafe bevor. Sofort sackte der Bleiklumpen in meinem Magen, der gerade erst begonnen hatte, sich aufzulösen, wieder nach unten und machte sich bemerkbar. Zwar hatte ich nun erst einmal Wochenende, in ein paar Stunden, und war solange von ihm sicher. Aber schon ab Montag musste ich davon ausgehen, dass er sich irgendwann an mich wenden würde. Mit seiner Strafe. Von der ich noch immer nicht die geringste Ahnung hatte, was er denn darunter verstand. Wollte er ein Bußgeld verhängen wie das Finanzamt? Oder wollte er mir vielleicht den Hintern versohlen?

Bei dem Gedanken daran wurde es mir selbst im eiskalten Auto so warm, als sei ich noch immer in seinem Büro. Ich stellte mir vor, ich müsste mich mit nacktem Hintern quer über seinen Tisch legen, und er griff entweder zu dem gefährlich aussehenden langen Holzlineal, was ich heute darauf gesehen hatte, oder aber er erledigte das mit der Züchtigung mit der bloßen Hand. Angesichts seines kräftigen Händedrucks war das bestimmt auch nicht auszuhalten, was meine armen Pobacken dabei mitzumachen hätten. Ich hatte mich in eine regelrechte Hitze hineingeträumt, und mir gingen die merkwürdigsten Überlegungen durch den Kopf. Hatte dieser Mensch vielleicht meine heimliche Vorliebe für Spanking erraten, von der ich noch nie auch nur einem einzigen Menschen berichtet hatte? Konnte er mir es womöglich ansehen, wie sehr ich mir das schon immer gewünscht hatte, übers Knie gelegt zu werden? Aber das konnte doch gar nicht sein. Bestimmt hatte er das mit der Strafe nur so gesagt, damit ich mich auch wirklich gründlich schämte. Das sagte mir meine Vernunft. Die sich gleichzeitig über die grenzenlose Enttäuschung verwunderte, mit der meine Emotionen diese sachliche Argumentation aufnahm.

Das Wochenende verbrachte ich in einem Wechselbad aus Hoffnung, Angst, Erwartung und einer ganz seltsamen Betäubung und Ergebenheit. Mir war es, als könne ich sowieso nichts machen, als könne ich es nicht beeinflussen, was dieser Mensch tun würde. Er hatte schon längst etwas beschlossen, ich wusste nicht was, und er würde es ausführen, rücksichtslos. So wirkte er wenigstens auf mich, und dass er ein solch entschlossener Mensch war, verstärkte den heißkalten Schauer noch, der sich auf meinem Rücken längst häuslich eingenistet hatte, und der ganze Kreislauf aus Erwartung, Angst und so weiter begann wieder von vorne. Am Montag tauchte ich mehr tot als lebendig im Büro auf, denn nun musste ich jeden Augenblick damit rechnen, von ihm zu hören. Ich konnte mich auf nichts konzentrieren. Es war ein furchtbarer Tag. Selbst mein Chef, der es sonst nicht einmal bemerkt, wenn man mit einem Gipsbein aufkreuzt, merkte etwas und wollte mich nach hause schicken, weil ich so elend aussehen würde. Das lehnte ich natürlich ab – sonst hätte ich ja womöglich den fälligen Anruf des Steuerberaters verpasst. Der jedoch kam den ganzen Montag über nicht.

Als nervliches Wrack kehrte ich nach Feierabend nach Hause zurück. Lediglich die Hoffnung, dass es dafür am Dienstag soweit sein und ich von ihm hören würde trieb mich am nächsten Morgen aus dem Bett und ins Büro. Doch wieder kam kein Anruf von ihm; zu meiner immer größer werdenden Verzweiflung. Stattdessen kam gegen drei Uhr nachmittags ein Paketbote mit einem kleinen Päckchen. Ich hatte es schon achtlos erst einmal wegstellen wollen, weil ich vermutete, es seien von meinem Chef bestellte Büromaterialien, da fiel mein Blick auf den Empfänger. Der war ausdrücklich ich persönlich, es war nicht die GmbH. Ich suchte den Absender – es war der Steuerberater. Ich war einem Herzanfall nahe und schaffte es kaum, das Klebeband zu lösen, um an den Inhalt des Päckchens zu gelangen.

Mit zitternden Fingern gelang es mir endlich, das Päckchen zu öffnen. Ganz zu oberst lag ein Brief in einem cremeweißen Briefumschlag. Ich öffnete ihn und holte das Blatt Papier heraus, was darinnen war; wobei sich das Zittern meiner Hände noch verschlimmerte. “Das ist noch NICHT deine Strafe“, stand in dem Brief, “es ist nur die Vorbereitung dazu. Du wirst das, was in dem Päckchen liegt, sofort benutzen und weitere Instruktionen von mir abwarten.”

Endlich wagte ich einen Blick auf den weiteren Inhalt des Päckchens – und erstarrte. Das, was dort lag, als ich das knisternde Seidenpapier sorgfältig entfernt hatte, war doch wohl ganz eindeutig ein Dildo! Oder nein, ein Vibrator; ein schlanker, silberner Stab mit einem schmalen schwarzen Rand unten. Und das andere, was ich entdeckte, als ich den Vibrator heraushob, das war ein Handy. Was sollte denn das? Die Gedanken überschlugen sich in meinem Kopf. Ich war so erschüttert, dass ich es nicht hörte, als der Chef hereinkam. Als er mich plötzlich ansprach – zum Glück war er geistesabwesend wie immer, so dass er offensichtlich nicht bemerkte, womit ich beschäftigt gewesen war – erschrak ich so heftig, dass mir der Vibrator aus der Hand fiel und unter meinen Schreibtisch rollte. Nun, da war er immerhin gut versteckt und sicher vor ihm. Wenn ich mir vorstellte, mein Chef hätte mich mit einem Vibrator in der Hand erwischt … Nicht auszudenken, wie peinlich das gewesen wäre! Das erste Mal, seit ich in der Firma angefangen hatte, dankte ich dem Himmel dafür, wie wenig unser Chef seine Umwelt wahrnimmt.

Kaum war er aus meinem Büro wieder draußen – in meiner aufgelösten Stimmung hatte ich nicht einmal verstanden, was er eigentlich von mir gewollt hatte und konnte es so natürlich auch nicht erledigen, was mir bestimmt später einen Rüffel einbringen würde, aber das war mir jetzt vollkommen egal – kroch ich unter den Schreibtisch, um den noch eingepackten Vibrator wieder hervorzuholen, der natürlich in die hinterste Ecke gerollt war. Mein Kollege, der kurz darauf hereinkam und mich unter dem Schreibtisch liegen sah, mit hochgerecktem Hintern, glücklicherweise aber immerhin verpackt und nicht nackt, muss sich köstlich amüsiert haben über den Anblick. Ich hatte den Verdacht, als er sich durch Räuspern endlich bemerkbar machte und ich erschrocken versuchte mich aufzurichten, wobei ich mir natürlich den Kopf stieß, dass er mir schon eine ganze Weile zugesehen hatte. “Was du so alles für die Arbeit brauchst“, sagte er sarkastisch, und erst da fiel mir auf, ich hatte den Vibrator noch immer in der Hand. Wieder einmal wurde ich dunkelrot vor Scham. Das schien sich bei mir langsam zum Dauerzustand auszuwachsen! “Was willst du?“, fragte ich ungnädig, ließ das Sexspielzeug erst einmal wieder in den Pappkarton fallen, überreichte ihm den neuen Quittungsblock, den er brauchte, und wartete ungeduldig, bis ich endlich wieder allein war. Immerhin hatte die ganze Hektik, seit ich den Inhalt des Päckchens zur Kenntnis genommen hatte, einen großen Vorteil gehabt – meine anfängliche ungläubige Empörung war einer brennenden Neugier gewichen, was es denn mit dem Vibrator wohl so auf sich hatte. Denn einfach so würde mir bestimmt kein Mann einen Vibrator schicken, der mich eigentlich bestrafen und mich damit auf die Strafe vorbereiten wollte.

Mittlerweile war ich mir ganz sicher, ich würde tatsächlich noch diese Woche den Hintern voll bekommen. Irgendwie hatte dieser Mensch meine heimlichen Sehnsüchte erraten; das intime Geschenk deutete darauf hin. Immerhin hatte er mich richtig eingeschätzt. Während manch eine andere Frau den Vibrator und das bisher noch völlig ununtersuchte Handy nebst den brieflichen Anweisungen entweder mit einem empörten Begleitschreiben zurückgeschickt oder in den Papierkorb verfrachtet hätten, drängte es mich, den Vibrator tatsächlich, so wie er es mir befohlen hatte, “anzuwenden“; mit anderen Worten also einzuführen in die Öffnung, die sich schon beim Gedanken daran lustvoll zusammenzog und zu tropfen begann. Also verschwand ich gleich mal auf dem Damenklo, zog mir den Rock hoch und das Höschen herunter und schob mir den ausgepackten Vibrator langsam in meine Möse. Die prickelte dabei so sehr, dass ich Mühe hatte, sie nicht ausgiebiger zu befingern. Aber ich konnte mir in etwa vorstellen, was der Absender des Päckchens dazu zu sagen hätte; ich hatte mir meine Strafe ja längst verdient und wollte es beim ersten Mal nun wirklich nicht übertreiben. So holte ich nur tief Luft, hielt den Atem an und versuchte, meine Scheidenmuskeln anzuspannen. Oh, welche Lust mich dabei überströmte! Ich konnte nicht anders, ich musste nun doch zärtlich ein wenig mit meiner Muschi spielen. Kurz darauf glitten meine Hände über meinen nackten, festen Hintern. Wie sich das wohl anfühlen würde, wenn er mir die verdienten Hiebe darauf verpasste? Bestimmt würde es weh tun; sehr, sehr weh. Und doch habe ich mich noch nach nichts so gesehnt wie danach, dass die Strafe endlich ihren Anfang nehmen würde.

Ich zog mein Höschen und die Strumpfhose wieder hoch, zupfte meinen Rock zurecht, kehrte zurück in mein kleines Büro. Es fühlte sich merkwürdig an, tagsüber und in aufrechter Haltung einen Vibrator in mir zu fühlen. Natürlich hatte ich zu Hause für meine Selbstbefriedigungsspiele auch ein paar Spielzeuge und darunter einen Vibrator; aber den im Zweifel abends und im Liegen einzuführen, das ist etwas ganz anderes, als ihn tagsüber und im Gehen, Sitzen und Stehen zu spüren. Irgendwie kam mir das viel intensiver vor. Dabei war er noch nicht einmal eingeschaltet. Wie das wohl wäre, wenn dieses schlanke, silberne Teil mich nicht nur ausfüllen, sondern mich auch in Schwingung versetzen würde? Nein, ich wagte mir das lieber nicht vorzustellen; ich hielt es schon so kaum noch aus, ohne mir ständig an die Muschi zu greifen, und das war mir garantiert nicht erlaubt. Was mich wunderte war, dass dieser Vibrator anders als meiner zu Hause ohnehin überhaupt keinen Knopf zum Einschalten zu haben schien. Ich hätte ihn also auch dann nicht anschalten können, wenn ich es gewollt hätte. Vielleicht hatte ich mich geirrt und es war doch nur ein Dildo? Aber die Form war eindeutig die eines Vibrators, und er war auch schwer genug, ein elektrisches oder elektronisches Innenleben zu verbergen. Nur – wie schaltete man den denn nun um Himmelswillen ein? Andererseits war ich ja ganz froh, dass ich mich nicht auch gleich noch mit dem typischen Brummen und Vibrieren in meiner angenehm gefüllten, feuchten Möse herumschlagen musste; das war alles so schon ablenkend genug. Ich war mir sicher, an dem Tag würde ich arbeitsmäßig auf jeden Fall nichts mehr zustande bringen. Und damit sollte ich mich nicht geirrt haben.

Nun galt es herauszufinden, was es denn nun mit dem Handy auf sich hatte. Das Telefon auf meinem Schreibtisch klingelte, aber ich ließ es klingen: ich hatte andere, wichtigere Dinge zu tun. Mein Chef kam herein und fragte mich ungeduldig brummend, wo ich denn bliebe, er müsse mir dringend etwas diktieren. Er gehört noch zu den technikfeindlichen Menschen, die ein menschliches statt eines elektronischen Diktiergerätes brauchen. Immerhin wusste ich jetzt endlich auch, was er vorhin von mir gewollt hatte. Hastig steckte ich das Handy aus dem Päckchen erst einmal in meine Rocktasche, damit es nicht in fremde Hände fiel, schnappte mir Block und Stift und begab mich ins Chefzimmer. Ich hatte gerade die ersten Zeilen geschrieben, da summte und vibrierte auf einmal etwas. Oder nein – nicht etwas, sondern gleich zwei Dinge. Das Handy in meiner Tasche; und der Vibrator in meiner Möse. Nun wusste ich auf einmal, warum der Vibrator keinen Knopf zum Einschalten besaß; er wurde per Fernsteuerung gelenkt, und die Fernsteuerung war ersichtlich das, was ich vorher für ein Handy gehalten hatte. Sofort verlor ich den Faden. Während mein Chef dröhnend weiter diktierte, presste ich die Schenkel zusammen. Dadurch wurde die Wirkung der Vibrationen aber nur verstärkt. Schnell lockerte ich meine Schenkel wieder. Mein Chef diktierte weiter. Endlich endete das Brummen. Das er immerhin nicht gehört hatte, dazu diktierte er viel zu laut. Ich musste ihn bitten, einiges zu wiederholen, was ihn nicht gerade gnädig stimmte. Gerade hatte ich beim Mitschreiben aufgeholt, da begann das Vibrieren erneut. So ging es eine ganze Weile. Am Ende war ich beinahe den Tränen nahe. Einerseits, weil mich das alles so scharf machte, dass ich mir am liebsten noch im Chefzimmer an die Muschi gegriffen hätte, was ja nun absolut undenkbar war, und andererseits, weil mein Chef so langsam immer lauter am Fluchen war ob meiner Unaufmerksamkeit. Am Ende befahl er mir, sofort nach Hause zu gehen; ich sei sowieso zu nichts zu gebrauchen.

Das brachte die Tränen nun endgültig zum Fließen. Was, wenn ausgerechnet heute noch der Absender des Päckchens anrief? Und dessen war ich mir fast sicher, dass er sich noch melden würde. Nun konnte ich mich aber auch nicht gegen die Anweisung meines Chefs wehren, Feierabend zu machen; das wäre sehr merkwürdig aufgefallen. Mir blieb nur eines übrig – ich trödelte, so lange ich konnte. Endlich klingelte das Telefon. Hastig meldete ich mich, hoffend, dass es kein Kunde war. “Du bist vorhin nicht ans Telefon gegangen“, hörte ich seine Stimme und hätte trotz des verärgerten Untertons darin am liebsten vor Freude geheult. “Deshalb wird deine Strafe verdoppelt. Du wirst in einer halben Stunde bei mir im Büro sein.” Du meine Güte – es war ja schon fast eine halbe Stunde Fahrt bis dorthin, und dann musste ich noch einen Parkplatz suchen! Dass ich mich vorher noch irgendwie zurechtmachte, mein Make-up aufbesserte, vielleicht sogar versuchte, mit ein paar tiefen Atemzügen innerlich wieder zur Ruhe zu kommen, das war ausgeschlossen. Wenn überhaupt konnte ich das nur ganz knapp schaffen. Ich dankte innerlich meinem Chef. Hätte er mich nicht ohnehin schon nach Hause geschickt, ich hätte die Verabredung unmöglich einhalten können, denn ich konnte ja schließlich hier nicht so einfach während der Arbeitszeit verschwinden. Hastig kramte ich alles zusammen, was ich brauchte, griff mir meinen Mantel und raste los, zum Auto. Handy und Vibrator meldete sich, da war ich gerade dabei, die Fahrertür aufzuschließen. Der Autoschlüssel fiel zu Boden; ich konnte ihn nur gerade so vor dem Abtauchen in den Gulli retten. Verdammt, ich hätte das Handy aus der Tasche nehmen und es im Büro vergessen sollten. Aber was sollte denn dann mein strenger Herr und Meister dazu sagen, der Bestimmer über die Fernbedienung? Das war garantiert nicht in seinem Sinn. Nein, ich musste das erregende Brummen ertragen, das mich inzwischen wahnsinnig machte. Weil ich Auto fahren musste, konnte ich nicht einmal durch eine Anspannung oder Lockerung meiner Schenkel oder einen schnellen Griff meiner Finger mir Erleichterung verschaffen; ich musste es einfach ertragen, dass dieses Teufelsding mich reizte und ich absolut hilflos war, nichts dagegen machen konnte.

Hoffentlich lief ich jetzt nicht der Sekretärin über den Weg, das überlegte ich mir, als ich mit schon wieder brummendem Vibrator die Straße entlang lief zum Eingang der Steuerkanzlei. Im Flur musste ich vor der Tür warten. In der Stille ringsherum war das Brummen nur zu deutlich zu hören. Das trug mir einen merkwürdigen Blick von dem Mann ein, der gerade aus der Tür trat; offensichtlich wohl ein Mandant. Ich schämte mich, aber auf der anderen Seite war mir inzwischen alles schon egal; ich wollte nur noch erlöst werden. Die Sekretärin war nicht zu sehen, und die Tür zu seinem Büro stand offen. Ich lief hinein. “Bitte, oh bitte!“, schluchzte ich und warf mich vor seinem Schreibtisch auf den Boden, “ich halte es nicht mehr aus! Bitte befreien Sie mich!” Ich konnte ihn nicht sehen, weil ich am Boden lag, aber ich konnte hören, wie der Schreibtischstuhl zurückrollte, als er aufstand, und dann auf einmal sah ich doch etwas, nämlich seine Schuhe und seine Hosenbeine direkt neben meinem Kopf. Flehend blickte ich auf, das Gesicht tränenüberströmt, und wiederholte meine Bitte. Er sagte so lange nichts, sein Gesicht unbewegt, dass die Verzweiflung mich vollends zu übermannen drohte. Dann legte er auf einmal eine Hand auf meinen Kopf und sagte, ganz sanft, ganz zärtlich: “Noch nicht, meine kleine Sklavin. Erst wirst du deine Strafe erhalten, und zwar doppelt, dann wirst du erlöst.” Ich hatte es gewusst, dass die süße Pein, die der Vibrator mir verschafft hatte, mich nicht vor der angekündigten Strafe bewahren würde. Ergeben nickte ich, und als er mir befahl aufzustehen und mich mit nacktem Hintern über seinen Schreibtisch zu legen, gehorchte ich wie in Trance. Ich war am Ziel meiner Wünsche angekommen, und trotz aller Angst vor dem bevorstehenden Schmerz hätte ich jubeln können.

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