Sie war fast fertig mit Kochen, Suppe diesmal. Mir fiel wieder die Schüssel vom Spielzeug ein, das hätte ich ja fast vergessen. Ich grinste, ging noch einmal hinaus, stellte Schüssel und Tagebuch draußen vor den Turm. Als ich wieder zurück in die Küche kam, informierte ich Kora: „Ich habe eine Schüssel draußen hingestellt; das wird zukünftig seine sein, er soll alles daraus essen.“ „Ist in Ordnung, ich sag’s ihm.“ Lächelnd nickte ich, irgendwann würde ich Kora wohl erzählen, welche Bewandtnis es mit der Schüssel hatte.
Zusammen aßen wir in aller Ruhe. Da der geröstete Kaffee fast verbraucht war, kümmerte ich mich darum, während Kora dem Spielzeug sein Essen brachte. Wir hatten grüne Kaffeebohnen im Lager, aber Kora hatte mit dem Rösten so ihre Probleme. Daher kümmerte ich mich immer darum. Üblicherweise bereitete ich genug für eine Woche vor, so auch heute. Ich schüttete gerade Bohnen in die gusseiserne Pfanne, als ich das Signal zum Kommen hörte; das Spielzeug war also wohl auf dem Feld.
Als Kora wieder hereinkam, erzählte sie, dass er arge Probleme hatte, weil ich ihm ein Wort verboten habe. Sie hatte auch schon eine Vermutung. „Lass mich raten: Hexe. Er darf nicht mehr das Wort Hexe verwenden.“ „Er hat es sogar in seinem Tagebuch verwendet, obwohl er weiß, dass ich es nicht mag. Jetzt wird er lernen, das sein zu lassen.“ „Er hat schon viermal dagegen verstoßen, ihr nehmt ihm den Schmerz schon noch, oder?“ Ich blickte sie prüfend an, sie fand dies offensichtlich zu heftig. Vielleicht hatte sie recht, spätestens morgen früh würde ich den Schmerz von ihm nehmen. „Heute Abend werde ich noch einmal mit ihm reden. Mal sehen…“ Kora nickte zufrieden. „Es wird heute Nacht einen Sturm geben. Wollt ihr ihn trotzdem draußen lassen?“ „Ich überlege es mir, vielleicht darf er rein.“ antwortete ich lächelnd. Endlich war der Kaffee fertig, Kora hatte inzwischen schon die Fenster aufgemacht, damit der Rauch abziehen konnte.
Ich nickte ihr zu, ging hoch in die Bibliothek. Ich sortierte das Buch wieder ein, das ich gerade durchgearbeitet hatte, suchte ein neues, mir noch unbekanntes heraus. Ich würde die nächsten Monate damit beschäftigt sein, alle Notizen und Aufzeichnungen des Schwarzkünstler zu prüfen. Doch ich war mir sicher, dass es sich lohnen würde.
Durch das aufkommende Unwetter wurde es früher dunkel, ich bat Kora, das Spielzeug nackt und mit seinem Tagebuch zu bringen. Er sollte immer nackt sein, wenn er hier war. Kora wirkte nicht begeistert, aber protestierte nicht. Ich entzündete das Kaminfeuer, auch die beiden Lampen auf den Sims. Kurz darauf klopfte es an der Tür, Kora informierte mich, dass er vor der Türe wartete. Während sie nach unten ging, holte ich ihn. Sie hatte ihn diesmal nicht an so kurzer Leine festgemacht. Ich schmunzelte, sie wollte also lieber nicht so viel Druck auf ihn ausüben. Nun denn, seine Position kannte er jetzt, es war wohl nicht mehr nötig ihn auf diese Art daran zu erinnern. Es gab noch genügend andere Möglichkeiten.
Ich führte ihn an der Leine zum Kamin, diesmal machte ich ihn an der Seite mit der kleinen Sitzecke fest. Ich wollte ihn ohne Zauber sehen können, und ich wollte mit ihm reden. Von Tiemen wusste ich wie wichtig es für ein Spielzeug ist, die Nähe seiner Herrin zu spüren. Er hatte es immer genossen, das war es, wofür er lebte. Und wenn dieser hier ähnlich war, was ich hoffte, dann musste ich es ihn auch spüren lassen. Er musste wissen, dass ich ihm zwar Schmerz zufügte, aber das ich trotzdem auf ihn achtete und um sein Wohlergehen bemüht war. Auch wenn dies auf eine Art geschah, die er noch nicht kannte.
Ich setzte mich, sah zu ihm hin. Die Leine war lang genug, er konnte leicht zu mir kommen. Ich rief ihn mit dem Klopfen, rasch trat er zu mir, ging sofort auf die Knie. Mit gesenkten Kopf, zitternd und unsicher wartete er. Ich streckte meine Hand aus „deine Hände.“ Er gab sie mir und ich inspizierte sie. Ein Teil der Blasen war aufgeplatzt, schmerzhaft war es wohl. Aber sie waren nicht infiziert, solange das so blieb, brauchte ich mir keine Sorgen zu machen: Sie würden problemlos abheilen. Ich lies seine Hände los, und er nahm sie wieder herunter.
„Kora erzählte, das du schon wieder gegen meine Anweisungen verstoßen hast?“ „Ja Herrin, verzeiht Herrin.“ „Wie oft?“ „Sechsmal insgesamt Herrin.“ Eigentlich gar nicht so schlecht, er lernte rascher, als ich es erwartet hatte. Aber es war besser ihn hierfür nicht zu loben. Er hätte das Wort erst gar nicht in sein Tagebuch schreiben sollen. Schließlich wusste ich, dass allein vier Verstöße an dem Wort Hexe lagen. Mit unzufriedener Stimme sagte ich „ob du es wohl jemals schaffen wirst, einen Tag ohne Verstoß zu überstehen…“
Er duckte sich furchtsam. Sanft berührte ich seinen rasierten Schädel, zog dann sein Kinn zu mir, verlangte nach seinem Blick. Kurz schaute er mir in die Augen, doch sofort schlug er sie wieder nieder. „Sechsmal in so kurzer Zeit…“ Ich wartete einen Moment, doch er reagierte kaum. „Wie fühlst du dich jetzt?“ „Herrin?“ Er blickte mir wieder in die Augen, wich dann aber sofort wieder aus. „Es geht, Herrin.“ Immerhin, er hatte mich schon länger angeschaut als bei allen anderen Gesprächen, zufrieden lächelte ich. „Und wie lange glaubst du, es ertragen zu können?“ „So lang ich es muss, Herrin.“ „Und wie lange ist das?“ „So lange ihr es wünscht, Herrin.“ Ich freute mich, er schien es tatsächlich zu verstehen.
„Und was gibt mir diese Macht?“ „Herrin? Ihr seid Zauberin Herrin…“ Mein Lächeln verschwand. „Ich fragte, warum ich diese Macht über dich habe, nicht was ich bin.“ „Herrin, ich .. ich weiß nicht was ihr meint, Herrin.“ Ich betrachtete ihn, er war so unsicher, wusste nicht, was ich wollte. Am liebsten hätte ich ihn zärtlich gestreichelt, doch so weit waren wir noch nicht. Ich beugte mich nach vorne, kam ihm nahe, flüsterte ihm ins Ohr: „Was bis du?“ „Euer Spielzeug, Herrin.“ Ich schmunzelte, richtete mich wieder auf. „Also: Warum habe ich diese Macht über dich?“ „Weil ich euer Spielzeug bin, Herrin.“
Ich nickte zufrieden, suchte seinen Blick, doch seine Augen blieben auf den Boden gerichtet. Er fürchtete sich noch zu sehr vor mir. So griff ich nach seinem Tagebuch, prüfte, ob er schon etwas neues eingetragen hatte. Zufrieden stellte ich fest, dass er es tatsächlich ergänzt hatte. Aber ich wollte, dass er sich einprägte, was er war. So stand ich auf, holte eine Wachstafel vom Schreibpult, gab sie ihm. „Du musst an deiner Schrift arbeiten, sie könnte schöner sein. Also schreib: Ich bin das Spielzeug meiner Herrin.“ Ich nahm Platz. „Fang schon an. Schreib es einfach, so oft es auf die Tafel passt, dann wische es weg und fange wieder an. Natürlich alles gut lesbar und in sauberer Schrift.“ Brav fing er an, als ich anfing zu lesen.
Lächelnd las ich die Beschreibung seiner Enthaarung, er hatte sich daran erinnert, wie er die Brandmale erhalten hatte – und das war in seiner Erinnerung weniger schlimm gewesen. Trotzdem hatte er es durchgestanden. Ich war stolz auf ihn. Das Gewicht der Glocke war ihm zu viel gewesen, allerdings hauptsächlich, weil er es so lange tragen musste. Ich nickte, es war wichtig zu wissen, wie viel er vertrug. Und genau dafür war diese Höllenwoche so gut geeignet: Seine Grenzen zu testen. Und um überhaupt festzustellen, ob er ein Spielzeug war – ob er dieses Spiel auf seine Art genießen konnte. Sollte ich mich getäuscht haben, würde ich es nicht weiterführen wollen. Auch wenn ich es noch so sehr vermisste. Seine Erlösung aber hatte er kaum genossen. Ich war fast etwas enttäuscht darüber.
Es versöhnte mich jedoch etwas, dass er das Verbot des Wortes Hexe nicht in Zweifel zog. Mein Recht dazu akzeptierte er, suchte die Schuld eher bei sich, weil er so dumm gewesen war, es in sein Tagebuch zu schreiben. Und ich freute mich: Er schrieb, dass er versuchte, mich zufrieden zu stellen. Und wenn es nur dadurch war, dass er die Tiere gut versorgte. Ich schloss das Tagebuch, sah ihm zu, wie er schrieb. Es war so friedlich, ich fühlte mich wohl in seiner Nähe. Er hatte sich langsam entspannt, atmete ruhig. Ich streckte die Hand aus: „Die Tafel.“ Das Zittern war wieder da, doch er versuchte es zu unterdrücken. Ich lächelte, er gewöhnte sich langsam an meine Nähe.
Ich betrachtete die Wachstafel. Seine Schrift im Tagebuch war gar nicht so schlecht, doch auf der Tafel wurde sie allmählich noch besser. Ich brauchte nicht lange um mich zu entscheiden: Er würde noch etwas weiter üben. Ich holte eine große Sanduhr von neunzig Minuten und stellte sie direkt vor ihm hin. „Du wirst noch weiter üben. Vielleicht wird deine Schrift besser mit der Zeit.“ Ich lächelte sanft, ließ ihn dann allein; meine Gerte nahm ich mit.
Ich ging hoch in mein Zimmer, las noch etwas. Fast würde die Sanduhr durchgelaufen sein, also sprach ihn den Zauber, beobachtete ihn im Spiegel. Als das letzte Korn verronnen war, sah er sich neugierig um. Er berührte vorsichtig den samtenen Vorhang am Fenster, auch die Kissen auf den Stühlen – fast etwas versonnen. Dann legte er noch etwas Holz im Kamin nach.
Seine Leine war noch am Kamin fest, doch er berührte sie nicht. Stattdessen stand er vor dem Kamin und betrachtete die Gewichte, griff dann nach einem. Anderthalb Pfund, das Gewicht für seine Übung war normalerweise ein Pfund, dies war das nächsthöhere. Er stellte sich in Position für seine Übung. Allmählich wurde mir warm, meine Hand wanderte in meinen Schritt, während er mit seiner Übung anfing. Diesmal ging es sehr rasch, und ich sah, wie er versagte. Obwohl er an diesem Tag bereits seine Gier befriedigen durfte, schaffte er es nicht, sich zu beherrschen. Mit meiner Hand verwöhnte ich mich selbst, während ich beobachtete, wie der Schmerz über ihn wogte. Diesmal zögerte er nicht, seinen eigenen Saft aufzulecken, rasch und gründlich. Obwohl er soeben gegen meinen Befehl verstoßen hatte, lächelte ich. Ich schloss die Augen, befriedigte auch meine Gier. Als ich wieder in den Spiegel blickte, hatte er sich seitlich kniend gegen den Kamin gelehnt, schlief langsam ein.
Ich sah zu, wie er einschlief, beobachtete ihn noch etwas im Schlaf. Ich war neugierig, was er über diesen Abend in sein Tagebuch schreiben würde. Nachdem ich die letzten Tage meine Übungen nicht ausgeführt hatte, stand ich noch einmal auf, hier war nicht genug Platz, und in die Bibliothek wollte ich jetzt nicht. So ging ich hinaus in den Regen. Hasso schaute gelangweilt auf, als ich vorbei ging. Dann führte ich dort draußen die Form aus, einfache Bewegungen, die trotzdem die Sinne sammeln und so die Konzentration fördern. Als ich fertig war, reinigte ich mich am Brunnen von Schlamm und Erde, ging hoch ins Bad und trocknete mich erst einmal ab. Es war spät, ich blickte noch einmal in den Spiegel, schmunzelte, als ich mein Spielzeug ruhig schlafen sah. Er war immer noch auf Knien, war deutlicher ruhiger als in seiner ersten Nacht bei mir. Mit einer Handbewegung beendete ich den Zauber. Kaum lag ich in meinem Bett, schlief ich kurz darauf ein.
Am nächsten Morgen wurde ich erst wach, als Kora leise mit dem Frühstück herein kam. Ich hörte Schritte auf dem Flur, Kora informierte mich, dass mein Bad bereits gerichtet wurde. Es war angenehm, das Bad war gemütlicher als die Küche. Jetzt konnten wir es endlich richtig nutzen. Es waren schließlich immer etliche Wassereimer, die jetzt die Stufen hoch geschafft werden mussten. So lächelte ich zufrieden, es konnte nur ein guter Tag werden. Ich sah hinaus, der Regen prasselte unaufhörlich hinab. Mir gefiel die Idee nicht, dass das Tagebuch von meinem Spielzeug immer wieder durch den Regen getragen wurde. Doch dann fiel mir mein altes Stehpult ein: Als wir hierher gezogen waren, hatten wir es mitgebracht. Aber das des Schwarzkünstlers war schöner gearbeitet und hatte auch die richtige Höhe, daher nutze ich jetzt das. „Kora, wir haben doch noch mein Stehpult im Keller, oder?“ „Entweder dort, oder auf dem Dachboden, ja.“ „Kannst du es gleich bei der Eingangstür hinstellen? Und sein Tagebuch mit seinem Schreibzeug dazu legen? Jetzt gleich, während ich mit ihm rede?“ „Kein Problem, ich kümmere mich darum, gleich bevor ich neuen Proviant hole.“
Als Kora gegangen war, zog ich mein Nachthemd aus und meinen Seidenmantel an. Ich suchte nach etwas geeignetem, um ihn dazu zu bringen, mit den Verstößen vorsichtiger umzugehen, als mein Blick an meinem Nähkorb hängen blieb. Ich nahm zwei Bändchen, packte dann die Gerte und ging hinaus. Mein Spielzeug kniete bei der Badetür, verneigte sich. Mit seinen Händen verdeckte er sein Gemächt, ich schmunzelte, das würde jetzt vorbei sein. Ich rief in mit einem Klopfen, nahm ihn dann an der Leine mit ins Bad. Beim Eingang ließ ich die Leine fallen. Er stoppte sofort, blieb auf allen Vieren. „Sitz.“ Er kniete sich wieder hin, setzte sich auf seine Fersen, schon wieder hatte er seine Hände im Schritt. „Wenn ich irgendwo die Leine einfach fallen lasse, bleibst du dort auf Knien, bis ich etwas anderes sage.“ „Ja Herrin.“
Ich drehte mich ihm ganz zu, berührte mit der Gerte seine Hände. „Wessen Entscheidung ist es, wie weit du entblößt bist?“ „Eure, Herrin.“ „Und warum glaubst du, dich darüber hinwegsetzten zu können?“ „Herrin? Verzeiht, Herrin, ich wollte nicht …“ Er blickte kurz zu mir hoch; langsam, sehr langsam und unsicher nahm er die Hände zur Seite. „Ich habe dir zwei Tage Zeit gegeben, das Unabänderliche zu akzeptieren – und du hast es immer noch nicht verstanden.“ Er zog seinen Kopf tief zwischen die Schultern, dachte wohl, ich würde ich gleich Prügeln. „Du solltest nicht anders sitzen, nur weil du andere oder keine Kleidung trägst.“ „Ja, Herrin.“ „Wenn du so auf Knien dasitzt, sollten deine Hände auf deinen Oberschenkeln ruhen, direkt bei den Knien.“ Mit der Gertenspitze berührte ich seine Oberschenkel etwa einen Handbreit von seinem Knie entfernt. Diesmal reagierte er sofort, legte seine Hände auf die Oberschenkel. Zwar mit den Handflächen nach unten, aber den Unterschied kannte nur ich. Ich tippte mit der Gerte gegen die Innenseite seiner Knie. „Etwas weiter auseinander.“ Er folgte der Berührung meiner Gertenspitze bis ich zufrieden war. „Um es zu lernen, wirst du ab sofort keine Kleidung tragen – es sei denn, es wird ausdrücklich angeordnet.“ „Ja, Herrin.“
Ich setzte mich, ich blickte ihn an, während ich die Beine übereinander schlug. Ich bewegte mich etwas, so dass mein Seidenmantel sich leicht öffnete; gerade so weit, dass er erkennen konnte, das ich nichts darunter trug. Er schlug wieder die Augen nieder, ich schmunzelte, irgendwann würde er lernen, dass er mich anschauen durfte. Doch jetzt musste er lernen, wie wichtig eine korrekte Position war. „Du merkst den Unterschied in deiner Haltung?“ „Ja, Herrin.“ Mit sanfter Stimme fragte ich ihn: „Dir ist klar, dass ich dich dafür noch bestrafen muss?“ Kurz ging ein Zittern durch seinen Körper, er schluckte, nickte dann. „Ja, Herrin.“ „Du weißt warum?“ „Ja, Herrin.“ „Warum also?“ „Weil ich nur euer Spielzeug bin und es nicht recht ist, wenn ich nicht euren Wünschen entspreche.“ Mein Herz tat fast einen kleinen Sprung, eine bessere Antwort hätte er nicht geben können. Lächelnd antwortete ich. „Vielleicht besteht ja doch noch Hoffnung für dich.“
Ich holte die beiden Bändchen aus meiner Manteltasche, deutete ihm zu mir zu kommen. Ich befestigte beide an seinem Halsband. „Wie oft hast du jetzt schon gegen meine Anweisungen verstoßen?“ „Siebenmal, Herrin.“ „Es wird von Tag zu Tag schlimmer mit dir. Daher hast du jetzt die Bändchen. Du verstößt immer häufiger gegen die Regeln, anstatt besser zu werden.“ Meine Stimme wurde härter, unzufriedener: „Gestern Abend war es erst sechs Mal, was ist diesmal gewesen?“ „Herrin, ich habe gestern bei der abendlichen Übung versagt, Herrin.“ „Du kannst dich wirklich nicht beherrschen, nicht die einfachste Übung ausführen.“ Ich schüttelte den Kopf.
„Nun, du hast selbst in der Hand was mit dir geschieht. Wenn du möchtest, dass ich den Schmerz wieder beende, brauchst du mir – oder Kora – nur ein Bändchen zu geben. Und mich dann darum bitten. Wie du siehst, hast du zwei davon. Und die müssen für den Rest der Woche reichen. Vielleicht hilft dir das, besser zu gehorchen.“ Ich betrachtete ihn, wollte keine Reaktion von ihm verpassen. „Hast du noch etwas zu sagen?“ Er zögerte einen Moment, nahm dann eins der Bändchen ab. „Herrin?“ Er hielt das Bändchen zu mir hoch: „Herrin, würdet ihr mir die Gnade erweisen, den Schmerz von mir zu nehmen?“ Ich lächelte, sanft zog ich sein Gesicht am Kinn zu mir, strich mit meinem Daumen über seine Stirn, nahm den Schmerz von ihm. „Danke, Herrin, danke für eure Gnade.“ Ich erfreute mich daran, dass er auf diese Art reagierte. Ich würde vorsichtig mit meinen Befehlen sein, wollte ihm nicht unnötig viel Schmerzen erleiden lassen. „Das Tagebuch liegt jetzt beim Eingang unten im Erdgeschoss. Dort wird es bleiben.“ Ich legte die Leine über seine Schulter, sie würde wohl bald nicht mehr notwendig sein. „Du kannst gehen.“ „Ja, Herrin.“
Ich sah ihm nach, stieg dann ins Wasser. Danach ging ich in mein Zimmer, holte Tiemens Truhe hervor. Meine Finger wanderten über das Holz, ich musste lächeln. Lange Zeit waren mir immer die Tränen ins Auge gestiegen, wenn ich diese Truhe sah. Jetzt lächelte ich wieder, hoffte, nach so langer Zeit jemanden gefunden zu haben. Keinen Ersatz: Niemand würde Tiemen ersetzten können. Aber doch jemand, mit dem ich meine Gier teilen konnte, der sie stillen konnte. Ich öffnete die Truhe, legte einige Peitschen zur Seite, dann sah ich die Keuschheitsvorrichtungen: Eine Art Rohr, die an deinem Ring befestigt waren. Der Ring wurde um die Wurzel des Gemächts gelegt, war bei der richtigen Größe unverrückbar.
Als Tiemen und ich sie das erste Mal gesehen hatten, waren wir beide davon fasziniert gewesen. Die Rohre waren fast alle nach unten gebogen, doch ich mochte es nicht, wenn meine Hand keinen ungehinderten Zugang zu seinen Juwelen im Schritt hatte. So hatten wir recht bald eine Abwandlung des ursprünglichen Modells anfertigen lassen; mit geradem Rohr, das an der Bauchdecke anliegend getragen wurde. Ich lächelte, nie werde ich Tiemens Blick vergessen, als wir diese Rohre gefunden hatten: Nervös und doch erregt, voller Vorfreude.
Ich sah die Modelle durch, es würde etwas Arbeit sein, meinem neuen Spielzeug eins davon anzupassen. Die benötigten Materialien für einen Zauber waren teurer als ein Schmied. Aber ich konnte damit kaum zu einem hier gehen, so blieb mir nur meine Magie. Ich nahm eins davon mit in die Bibliothek, rollte den Teppich vor dem Kamin zur Seite. Heilung und Transformation waren meine Stärken, ich wusste, dass ich hierzu in der Lage war.
Ich suchte die richtigen Kerzen heraus, fünf benötigte ich, jede einzelne bestand aus einer Mischung von Wachs und pulverisierten Edelstein; für jede Richtung und jeden Zweck waren andere Substanzen notwendig. Dazu Sandelholz, Weihrauch und anderes Räucherwerk. Mit Perlenstaub und Kreide zeichnete ich den Kreis auf den Boden. Ich entzündete die Kerzen, legte das Räucherwerk auf ein Stückchen glühende Kohle. Mit dem Rohr in der Hand setzte ich mich in die Mitte des Kreises, konzentrierte mich. Ich hatte mein Spielzeug im Schritt berührt, ich kannte seine Maße. Ich konzentrierte mich stärker, es war nicht einfach bei dem Gedanken an ihn, meine Gier, meine Lust zu vergessen. Ich atmete tief ein, ließ meinen Atem durch mich hindurch strömen, fühlte meine Kraft tief in mir. Alles außerhalb des Kreises wurde unwirklich; nur mein Atem war, ich war, das Metall in meiner Hand war, nichts anderes existierte mehr…
Langsam fing ich an das Metall zu formen; die Zeit verrann hier im Kreis anders. Ich hatte wieder das Gefühl, als könnte ich jedes einzelne Korn einer Sanduhr zählen, wenn ich hier denn eine gehabt hätte. Alles geschah in einer anderen Zeit, in einer anderen Wirklichkeit. Meine Augen waren geschlossen, ich fühlte das Metall in meiner Hand, brauchte es nicht zu sehen. Ich änderte den Verschluss, sicherte ihn magisch ab, nur ich konnte ihn jetzt öffnen. Dann wusste ich, dass ich fertig war. Ich öffnete die Augen, es sah so aus wie vorher. Aber ein prüfender Blick bestätigte, was ich doch schon wusste: Die Maße hatten sich geändert, sie würden meinem neuen Spielzeug passen.
Ich stand auf, streckte meine steifen Glieder, leise knackte es in meinem Rücken, als ich meine Schultern bewegte. Ich sah mich um, der Raum sah aus wie vorher. Und doch wusste ich, spürte ich, dass ich mich schon vor Stunden hingesetzt hatte. Ich öffnete den Kreis, entfernte die Reste und legt den Teppich wieder auf seinen Platz. Das Rohr legte ich mit allem Zubehör auf mein Schreibpult. Nachher würde ich mein Spielzeug bestrafen, ich würde ihn besser dazu fixieren. Also holte ich aus Tiemens Kiste noch einiges andere: Ketten, stabil genug um einen Mann zu halten und doch leicht genug, um nicht brutal auszusehen. Einen Knebel, Handfesseln, dazu noch eine Spreizstange. Dies war eine Metallstange, an deren Ende Metallringe für die Fußgelenke waren. Wurde sie angelegt, konnten die Beine nicht geschlossen werden.
Mein Magen knurrte, so ging ging ich hinab in die Küche. Kora hatte mir mein Essen abgedeckt hingestellt. Ich berührte die Schüsseln, sie waren schon abgekühlt. Kora fand ich draußen in ihrem Garten beim Unkraut jäten. Zusammen gingen wir hinein, sie leistete mir Gesellschaft, während ich aß. Sie kannte mich, wenn sie mich in einem Kreis sitzen sah, würde sie mich nie stören – es sei denn das Haus brennt. Es war fast Zeit für meinen Tee, ich fragte sie, ob es sie stören würde, wenn er mir den Tee bringt. Wir hatten so unsere kleinen Rituale und eins davon waren die gemeinsamen Mahlzeiten, der Tee am Nachmittag und zu Abend. Nur ihr erstes Frühstück nahm sie allein ein, da ich doch meist deutlich nach ihr aufstand. Sie war sofort einverstanden, merkte wohl, dass es mir wichtig war. Ich war erleichtert, froh und erleichtert darüber. Auch, weil sie mit keinem Ton darauf einging, dass er jetzt keine Kleidung mehr trug.
Sie fing gleich an, den Tee zu bereiten, stellte das Wasser auf den Herd. Ich dankte ihr, atmete tief ein. Irgendwie musste ich ihr erklären, was ich heute mit ihm machen würde. Sie würde das Rohr sehen, und es war besser, wenn sie vorher davon wusste… Ich suchte die richtigen Worte; und sie kannte mich gut, fragte was los sei. „Kora, heute .. ich werde ihm eine Art Rohr anlegen, im Schritt. Ein Rohr, dass seinen kleinen Freund einsperrt, er wird dann damit nichts mehr anfangen können, solange er es trägt.“ Sie sah mich verwundert an, kicherte dann. „Ein Rohr, es gibt ein Rohr für sein Teil?“ Ich war regelrecht erleichtert. Besser sie findet es witzig, anstatt es verwerflich zu finden. „Ist nicht meine Erfindung, in manchem Ländern gibt es solche Dinge – und noch ganz anderes.“ Sie kicherte, immer noch. „Ich würde mich freuen, wenn du ihn nicht deswegen auslachst.“ Sie nickte, immer noch kichernd, wurde dann langsam wieder ruhiger. „Ist in Ordnung, ich werde so tun, als ob ich es nicht sehe.“ Sie versuchte, ernst zu sein, aber noch gelang ihr das nicht so ganz. Ich ließ sie allein, ging wieder in die Bibliothek.
Ich hörte Kora mit dem Metallreifen das Signal zum Kommen geben, lächelte, freute mich auf mein Spielzeug. Ich würde ihm jetzt die versprochene Bestrafung erteilen. Ich stand am Fenster, es regnete nicht mehr. Als es klopfte sagte ich: „Herein“. Die Tür wurde geöffnet, doch ich hörte keine Schritte, er kam nicht näher. „Den Tee auf den Tisch.“ „Ja, Herrin.“ Jetzt hörte ich, wie er näher kam, den Tee einschenkte. Erst als er fertig war, es wieder still wurde, drehte ich mich um, ging die zwei Schritt zu meinem Stuhl. „Wo ist dein Tagebuch?“ „Herrin? Ich hol es sofort, Herrin.“ Er eilte davon, während ich die Teetasse nahm und mich gegen den Kamin lehnte. Ich hörte ihn die Treppe hinab eilen, auf dem Rückweg nahm er zwei Stufen auf einmal. Mit einem Kopfnicken deutete ich auf den Tisch, er legte sein Tagebuch ab und ging vor mir auf die Knie.
In aller Ruhe trank ich etwas. „Du weißt, warum du hier bist?“ „Ihr hattet heute früh eine Bestrafung angekündigt, Herrin. Möglicherweise dafür, Herrin.“ „Was meinst du, wie sollte ich dich bestrafen?“ Er schluckte nervös. „Herrin..?“ „Was wäre eine angemessene Strafe?“ Einen kurzen Moment zögerte er. „Herrin, das habe ich nicht zu entscheiden. Es liegt allein in eurem Ermessen.“ Lächelnd stellte ich den Tee auf dem Kaminsims ab. Ich hatte mich hierauf gefreut. Mit seiner Leine führte ich ihn in die Mitte des Raumes.
Als ich die Leine fallen ließ, ging er sofort auf die Knie. Er hatte heute morgen die Lektion gelernt. Ich holte meine Gerte, betrachtete ihn von allen Seiten. Ich konnte sehen, wie er langsam immer nervöser wurde. „Steh auf, Hände hinter dem Kopf, Beine auseinander.“ Die Beine waren nicht weit genug gespreizt, die Ellenbogen zu weit vorn. Mit der Gerte korrigierte ich das, es freute mich, wie willig er folgte. Als ich zufrieden war, legte ich die Gerte auf das Schreibpult, holte den Ring und das Rohr. „Mal sehen, ob der passt.“ Als ich ihn im Schritt berührte zuckte er zusammen, hatte sich diesmal aber schon besser unter Kontrolle. „Halt still.“ Ich schob den Ring zuerst über seine Juwelen, dann über seinen kleinen Freund, jetzt lag der Ring um die Wurzel seines Gemächts. Ich bemerkte schmunzelnd, dass er ganz leicht reagierte, etwas erregt wurde. Damit würde gleich vorbei sein. Vorsichtig schob ich das Rohr über seinen kleinen Freund, jetzt würde er nicht weiter wachsen können. Ich verschloss es, ein leises Klicken, jetzt würde sich das Rohr nicht mehr von dem Ring lösen lassen. Mit einem Riemen fixierte ich das Rohr eng an seinem Bauch. Als ich fertig war, griff ich wieder nach meiner Gerte. Ich tippe damit gegen das Rohr. „Es ist dir streng verboten, auch nur zu versuchen, es abzunehmen – egal wozu. Du kennst die Konsequenzen gegen Regelverstöße. Den Riemen darfst du abnehmen, wenn du austreten musst. Nach der entsprechenden Reinigung musst du ihn wieder anlegen. So weit verstanden?“ „Ja, Herrin.“
Ich ging um ihn herum, betrachtete ihn noch einmal von allen Seiten. Er rührte sich nicht, aber ich konnte erkennen, dass er noch nervöser wurde. Ich ging hinaus, holte einige Nesseln. Das waren die Momente, in denen ich auch im Sommer froh war, Lederhandschuhe zu besitzen. Ich freute mich darauf, die Nesseln anzuwenden. Ich spürte die Wärme in meinem Unterleib, als ich zurück in die Bibliothek kam. „Und jetzt zum ersten Teil deiner Strafe. Du hast schließlich zwei Tage Zeit gehabt, also wirst du auch eine zweiteilige Strafe erhalten.“ Ich ging ganz nah zu ihm, berührte ihn im Schritt. Meine Finger streiften das Metall um seinen kleinen Freund, schlossen sich dann um seine Juwelen. Dann zeigte ich ihm, was ich in der Hand hatte: zwei mittelgroße Nesseln. „Für den ersten Tag.“ Er fing an zu betteln, ich suchte seinen Blick, doch wieder waren seine Augen zu Boden gerichtet. „Ich lass dir die Wahl: Jetzt diese beiden oder stattdessen 15 Schläge mit der Gerte.“ Ohne zu zögern antwortete er: „Die Gerte, Herrin, bitte Herrin, 15 Schläge mit der Gerte.“ Zärtlich berührte ich seine Wange, streichelte ihn, ließ meine Hand über seine Schulter, seinen Rücken, wandern während ich um ihn herum ging. Als ich hinter ihm stand, sagte ich leise: „Das habe ich mir doch gedacht. Hände auf den Rücken.“
Er kreuzte seine Handgelenke hinter dem Rücken, ich drehte sie so, dass seine Handflächen nach außen zeigten, fesselte ihn so. Dann legte ich ihm die Spreizstange an, ich bemerkte seinen überraschten Blick, so etwas schien er nicht zu kennen. „Mund auf.“ Er gehorchte ohne zu zögern und ich knebelte ihn. Ich entfernte das Dielenstück, legte wieder den Haken im Boden frei. Ich zog die Leine aus dem Ring vom Halsband heraus, sie hing jetzt direkt von seinem Gemächt lose auf den Boden. Dafür befestigte ich eine kurze Kette an dem Halsband, drückte seinen Oberkörper hinab, fixierte die Kette. Nach oben konnte er jetzt nicht mehr ausweichen. Ich lies eine andere Kette von der Decke hinab, zog seine Leine durch die Beine hindurch nach hinten und befestigte diese an der Kette. Ich zog die Kette wieder hoch empor, so dass seine Leine straff zwischen den Backen seines Hintern hindurchführte. Auch seine Juwelen wurden dadurch zwischen die Beine gezogen, lagen viel weiter hinten als sonst. Er konnte jetzt auch nicht mehr die Beine beugen, ohne sich selbst Schmerzen zuzufügen.
Ich lächelte, fühlte Hitze in meinem Unterleib, während ich die Gerte leicht über seine Haut wandern ließ. Dann rasch hintereinander die ersten Schläge, mitten auf seinen Hintern. Die ersten Striemen wurden sichtbar. Er hatte brav still gehalten. Ich streichelte ihn wieder mit der Gerte, ließ dann wieder die Gerte auf seine Haut klatschen, aber diesmal etwas weiter unten am Hintern, traf dadurch auch seine Juwelen. Er zuckte zusammen, riss dadurch an der Leine. Ich hörte ihn in den Knebel stöhnen. Ich wartete einen Moment, bis er wieder still stand, streichelte mit meiner Hand über seine Haut. „Das waren jetzt gerade mal 5.“ Er zitterte, ich trat wieder einen Schritt zurück, schlug wieder zu. Wieder streifte ich seine Juwelen, jeder der folgenden Schläge traf ihn so. Sein Stöhnen wurde lauter, ich wusste: Ohne Knebel würde er laut schreien. Er wusste es nicht, konnte es nicht wissen, aber ich konnte stärker zuschlagen, hielt mich immer noch zurück. Doch ich war mir im Klaren, dass er das nicht verkraftet hätte.
Als er die fünfzehn Hiebe erhalten hatte, wartete ich einen Moment bevor ich die Führleine von der Decke löste. Seine Knie gaben nach, er sackte zu Boden. „Schhhhhhhhh ist ja gut, hast es ja überstanden…“ Ich setzte mich zu ihm auf den Boden, löste seine Fesseln, streichelte ihn, hielt ihn. Es dauerte mehrere Minuten, bis er sich beruhigte. Ich half ihm auf, setzte mich ans Fenster und rief ihn mit einem Klopfen zu mir. Er eilte herbei, kniete vor mir nieder. Ich zog sein Gesicht am Kinn zu mir, trocknete seine Tränen mit einem Tuch, streichelte sein Gesicht. Als er sich beruhigt hatte, setzte ich mich wieder aufrecht hin, nahm sein Tagebuch. Mit einer Bewegung meines Kopfes deutete ich auf den Kamin. „Meine Teetasse.“ Er brachte sie mir, kniete zitternd und erschöpft zu meinen Füßen.
Ich lächelte, als ich anfing in seinem Tagebuch zu lesen. Jeder der sechs Verstöße am Vortag war wegen dem Verbots des Wortes Hexe gewesen. Kora hatte ihn danach gefragt und er hatte es in seinem Tagebuch geschildert. Und bei keiner Schilderung hatte er das Wort in seinen Gedanken vermeiden können. Ich schmunzelte, heute hatte er noch nicht dagegen verstoßen, er lernte schnell. Ich schaute kurz zu ihm, war stolz auf ihn.
Er hatte gestern das erste Mal bewusst den Fliederduft wahrgenommen, ich lächelte. Es hatte seinen Grund, warum diese Pflanze in meinem Siegel abgebildet war. Und er hatten an diesen Duft gedacht, an mich gedacht, als er seine abendliche Übung durchgeführt hatte, sich dabei nicht beherrscht hatte. Der Schmerz war es wert gewesen, schrieb er. Ich lächelte, er akzeptierte den Schmerz als Preis seiner Lust, seiner Gier. Wieder die Hitze in meinem Unterleib, als ich las wie sehr er mich begehrte, als er meine nackte Haut im Badezimmer gesehen hatte, und doch gleichzeitig eine Strafe dafür fürchtete. Und dass er Angst hatte, weil er nur noch ein Bändchen hatte. Nur noch einmal würde ich in dieser Höllenwoche den Restschmerz von ihm nehmen…
Ich schloss das Buch, zog sein Gesicht wieder mit meinem Finger an seinem Kinn zu mir. „Du bist also gern in meiner Nähe?“ Wieder mied er meinen Blick als er antwortete „Ja, Herrin.“ „Auch jetzt?“ „Herrin, ich…“ Er zögerte, fürchtete sich zu antworten. „Du weißt dass du mich nicht anlügen darfst.“ „Herrin, auch jetzt Herrin, jetzt wo ihr mir eine Pause gönnt.“ Ich musste schmunzeln, er versuchte zumindest ehrlich zu sein. „Nun, ich habe dir eine Höllenwoche versprochen. Dann sollte ich dich also eigentlich nicht belohnen.“
Ich beugte mich ganz nach vorne, meine Hand wanderte in seinen Schritt, an dem Metallrohr vorbei zu seinen Juwelen, massierte ihn sanft. Er hatte die Augen geschlossen, genoss es sichtlich. Dann drückte ich etwas fester zu, bis er die Augen öffnete und leicht keuchte. „Wie gesagt: Ich sollte dich nicht so belohnen.“ Ich behielt den Druck bei, betrachtete ihn. „Nun, für die abendliche Übung gibt es ab sofort eine kleine Regeländerung: Du darfst dich nicht hinlegen, solange du sie nicht durchgeführt hast. Es ist dabei nicht zwingend, dass du sie am Abend durchführst, einmal am Tag, je nachdem wann ich es dir erlaube, ist ausreichend. Hast du das verstanden?“ „Ja, Herrin.“ Ich ließ ihn los, er wirkte ziemlich erleichtert. „Hol mir frischen Tee.“ „Ja Herrin.“ Ich sah ihm lächelnd nach, es wartete noch der zweiter Teil der Strafe auf ihn. Aber wie er diesen ertragen hatte; es machte mich stolz, erfreute mich.
Ich legte sein Tagebuch zur Seite, nahm mir ein anderes Buch. Ich suchte rasch eins heraus, was nicht zu sehr meine Konzentration beanspruchte, ich wollte seine Nähe genießen. Als er hereinkam, brachte er mir gleich den frischen Tee. Er kniete sich zu meinen Füßen, wirkte immer noch sehr erschöpft. Lächelnd sah ich immer wieder zu ihm, betrachtete ihn, wie er mit leicht gesenkten Kopf vor mir kniete. Langsam verschwand das Zittern, wieder wurde sein Atem ruhig und entspannt. Ich mochte und genoss es, wenn er so ruhig in meiner Nähe war. Erst nach über einer Stunde schickte ich ihn fort, die Tiere mussten schließlich auch versorgt werden.
Es war schon längst Zeit für das Abendmahl. Kora hatte auf mich gewartet. Sie fragte nicht, was ich mit ihm gemacht hatte, und ich war dankbar dafür. Ich hätte nicht gewusst, wie ich es hätte schildern sollen. „Schicke ihn bitte zu mir in die Bibliothek, wenn die Tiere versorgt sind und er gegessen hat. Lass ihm dafür genug Zeit. Er soll sich waschen und auch austreten.“ Sie sah mich neugierig an, fragte aber nicht. So neugierig wie sie war, manchmal spürte sie, wenn ich nichts erzählen wollte. Ich ging in mein Zimmer, nahm die Gerte mit. Ich wollte sie dabei haben, wenn ich nachher die Bibliothek betrat.
Ich beobachtete ihn im Spiegel, er aß gerade allein auf dem Hof. Ich lächelte, fast die Hälfte seiner Höllenwoche hatte er überstanden. Dann würde er nicht mehr allein essen müssen. Ich sah, wie Kora ihn rief, sah wie er sich wusch und hoch zur Bibliothek ging, er beeilte sich. Als er feststellte, dass ich nicht da war, kniete er sich auf den dicken Teppich neben den Kamin und wartete. Ich nahm die Gerte in die Hand und ging zu ihm.
Kaum hatte ich den Raum betreten, verbeugte er sich, seine Stirn berührte den Boden. Ich lächelte, wartete bis er seinen Oberkörper wieder aufgerichtet hatte. „Steh auf.“ Ich ging zu ihm, bis ich direkt vor ihm stand. Ich wollte ihm wieder die Gelegenheit geben, den Flieder zu riechen. „Du hast es gestern bei der Übung also genossen, zu versagen. Jetzt wollen wir doch mal sehen, ob du das heute wieder so genießt.“ Ich deutete mit der Gerte auf die Gewichte, ganz so, als ob ich die Antwort nicht schon kannte. „Welches hast du gestern getragen?“ Fragen, deren Antwort ich schon kannte, waren sichere Fragen, gute Fragen. Er deutete auf das entsprechende Gewicht: „Das, Herrin.“ Ich nickte, sah ihn aufmerksam an. Ich durfte es nicht übereilen, musste ihm genug Zeit geben. „Das reicht also offensichtlich nicht. Welches könnte dann wohl reichen?“ „Herrin, welches auch immer ihr zu wählen gedenkt.“ Ich ließ die Spitze meiner Gerte an den Gewichten entlang wandern, doch er reagiert kaum, hatte sich gut ihm Zaum. Mit den Worten „das da“ deutete ich auf das Zwei-Kilo-Gewicht. Er schluckte, ein Zittern lief durch seinen Körper. Aber er bestätigte den Befehl. „Ja, Herrin, wie ihr wünscht.“ „Auf dem Pult ist deine Schüssel, hol sie und stell dich auf.“
Er beeilte sich, erschien rasch wieder mit seiner Schüssel. Er stellte sich auf, breitbeinig und leicht zitternd befestige er das Gewicht an seinem Geschirr im Schritt. Er stand ganz still, wartend. Langsam wurde das Zittern wieder weniger, sein Atem ruhiger. Er versuchte sich unter Kontrolle zu halten. Ich entfernte das Rohr, jetzt konnte er erst seine Übung durchführen. „Fang an und höre erst auf, wenn du fertig bist, so wie gestern.“ Ich ging um ihn herum, beobachtete jede seiner Regungen, während seine Hand seinen kleinen Freund verwöhnte, oder besser: versuchte zu verwöhnen. Es dauerte eine Weile, bis er anfing zu wachsen. Er schloss die Augen, wieder wich er mir aus, entzog sich mir.
Als ich sah, dass es nicht mehr lange dauern würde, schlug ich zu, ein kurzer scharfer Hieb über die Striemen vom Nachmittag. Seine Hüfte zuckte nach vorn und das Gewicht geriet in Schwingung. Er war diesen Schmerz nicht gewöhnt, reagierte viel zu heftig, sein kleiner Freund war wieder ganz klein. Wieder wartete ich, bis er fast wieder soweit war, wieder landete meine Gerte auf seinem Hintern. Dreimal schnell hintereinander. Diesmal hatte er sich besser unter Kontrolle, hielt seine Hüfte fast ruhig. Ich schmunzelte, sein kleiner Freund war diesmal wach geblieben. Ich stellte mich dicht bei ihm hin, als er wieder fast soweit war, flüsterte ich in sein Ohr: „Na lohnt sich das heute auch..?“ „Nein, Herrin, bitte verzeiht mir, Herrin.“ Lächelnd sah ich zu, wie er seine Gier stillte, dann sofort auf die Knie ging und seinen Saft brav aufleckte. Als alles sauber war, stand er wieder auf, breitbeinig und zitternd. Mit der Gerte strich ich sanft über seinen Hintern, deutete dann auf den Kamin. „Stell das Gewicht wieder da hin.“ Ich verschloss ihn mit dem Rohr. „Warte hier.“
Ich ging hinaus, zog unterwegs meine Lederhandschuhe an, um Nesseln zu holen. Als ich zurück kehrte, blieb ich in der Mitte der Bibliothek stehen, rief ihn mit dem Klopfen zu mir. Er kam und ging auf die Knie. „Steh auf.“ Ich hob sein Gesicht mit meiner Hand an seinem Kinn, bis er mir endlich in die Augen blickte. „Du siehst den zweiten Teil deiner Strafe?“ „Ja, Herrin“ „Auch jetzt kannst du wählen: Heute Abend alle hiervon zu ertragen und anschließend kannst du zurück auf deinen Heuboden – oder nur die Hälfte und dafür die Nacht auf deinen Knien verbringen.“ Er zögerte, überlegte. Doch er hatte heute Nachmittag nichts gelernt, wieder entschied er sich gegen die Nesseln. „Bitte, Herrin, lieber verbringe ich die Nacht auf Knien.“ „Du willst um etwas bitten? Dann tue das – aber richtig.“ Wieder zögerte er. „Bitte, Herrin, ich möchte die Nacht auf Knien verbringen, Herrin. Bitte erlaubt mir das.“
Ich wusste, dass er es im Moment nicht so meinte, es war nur die Angst vor den Nesseln. Und doch genoss ich es. Achtlos lies ich die eine Hälfte der Nesseln fallen, die andere Hälfte legte ich auf das Schreibpult. Ich fesselte ihm die Hände auf den Rücken, er ließ es zu. Dann brachte ich ihn zur Wand neben dem Pult, befestigte sein Halsband mit einer Kette an einem Fackelhalter. Ich berührte ihn im Schritt, massierte seine Juwelen, ganz leicht, ganz zart. Ich sah, dass sein kleiner Freund wachsen wollte, gegen sein Gefängnis rebellierte. Ich lächelte, als ich es sah. Er hatte die Nesseln vor Augen und sein kleiner Freund freute sich trotzdem über meine Berührung.
Ich zupfte ein Blatt von der Nessel, strich langsam damit über seine Juwelen. Er versuchte still zu stehen, wich erneut meinen Blick aus. Ihm war nicht klar, dass er es damit schlimmer machte. So ließ ich mir Zeit, Blatt für Blatt. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Haut. Er schloss zitternd die Augen, konnte kaum noch still stehen. Ganz nah ging ich zu ihm, ließ kurz die Nessel sinken. „Du bist also noch gerne in meiner Nähe?“ „Herrin, bitte Herrin..“ Er zitterte, sein Atem ging hastig. „Was bist du?“ „Euer Spielzeug, Herrin.“ „Und was kann ich mit dir machen?“ Er keuchte beinahe, sein Atem ging nur noch stoßweise. „Alles was ihr wünscht, Herrin.“
Ich sah ihn an, wartete, pflückte dann aufreizend langsam noch ein Blatt von der Nessel. „Meine erste Frage hast du aber nicht beantwortet. Also sag: Bist du gerne in meiner Nähe?“ „Ja, Herrin.“ Er tänzelte, ganz langsam, ganz sanft strich ich mit dem Blatt über seine Juwelen. „Und sag mir noch einmal: Was bist du?“ „Euer Spielzeug, Herrin.“ „Wenn du also gerne bei mir bist, heißt das nicht, dass du das gerne bist?“ Er presste seine Augen zu. „Ja, Herrin.“ „Solltest du mir dann nicht danken dafür, dass du mein Spielzeug bist?“ „Ja, Herrin, danke, Herrin.“ Er fing an zu wimmern, entzog sich mir aber immer mehr, drehte seinen Kopf weg. Ich griff nach seinem Kinn, zwang ihn mich anzusehen. „Das klingt nicht sehr dankbar…“ „Herrin, danke Herrin. Danke, das ich euer Spielzeug sein darf, Herrin.“ Er tänzelte, wimmerte, aber diesmal sah er mir in die Augen. So ließ ich ihn los, lächelte. „Schon besser.“
Ich nahm den Knebel von heute Nachmittag vom Pult, löste sein Halsband vom Fackelhalter. „Umdrehen, Gesicht zur Wand.“ Er gehorchte zitternd. Ich knebelte ihn, befestigte wieder die Leine an seinem Geschirr und drückte mit meinem Fuß in seine Kniekehle. Einen Moment später kniete er aufrecht, sein Gesicht dicht an der Wand. Ich befestigte die Leine so, dass er sich nicht auf seine Fersen setzen konnte. Er würde aufrecht knien müssen oder die Leine würde unbarmherzig an seinen Juwelen ziehen. Ich strich ihm über den Kopf, fühlte die ersten Haarstoppeln. Ich beugte mich zu ihm hinab, flüsterte ihm ins Ohr: „Eine geruhsame Nacht wünsche ich.“
Ich ging hinunter, suchte Kora, fand sie draußen vor der Tür bei Hasso. Ich bat sie die Bibliothek bis morgen Vormittag nicht zu betreten. Wieder war sie nicht begeistert, aber sie fragte nichts. Ich ging hinaus, führte erneut die Bewegungen meiner Form aus. Ich ließ die Bewegungen, den Atem fließen. Es war nicht ganz so leicht heute, ich war zu aufgeregt wegen der Bestrafung, hatte Schwierigkeiten, den Kopf frei zu bekommen. Irgendwann, ich hatte alle Bewegungen bereits zweimal ausgeführt, gab ich auf. Ich ging in mein Zimmer, beobachtete mein Spielzeug im Spiegel. Ich wollte ihn heute nicht längere Zeit aus den Augen lassen. Er war geknebelt, da wollte ich lieber nichts riskieren. Es war schon passiert, dass Geknebelte erstickt waren. Und ich wollte nicht sein Leben gefährden. Er kämpfte noch mit sich, oder eher mit dem Brennen der Nesseln.
So nahm ich mir ein Buch, setzte mich aufs Bett und fing an zu lesen. Immer wieder warf ich einen prüfenden Blick in den Spiegel. Er lehnte gegen die Wand, mit geschlossenen Augen, Speichel lief ihm aus den Mund. Es kam vor, dass er etwas weg döste, sein Körper sank dann nach unten. Doch der unbarmherzige Zug am Geschirr weckte ihn jedes Mal.
Er wurde unruhig und zittrig, es wurde langsam hell. Kora würde bald kommen, das Frühstück bringen. Aber ich wollte nicht, dass sie ihn in meinem Spiegel sah, wollte auch nicht, dass sie ihn so sah. So ging ich hinunter in die Küche, müde und verschlafen wie ich war. Ich nahm nur meinen Kaffee mit hoch, wollte nichts zu essen im Moment. Wieder beobachtete ich ihm im Spiegel, es wurde langsam Zeit, sein Atem wurde allmählich unruhig.
Ich ging zu ihm, streichelte über seinen Kopf. „Steh auf.“ Er gehorchte sofort, schwankte leicht als er aufstand. Ich nahm ihm den Knebel ab, dann die Fesseln. Dann drehte ich ihn um, tupfte seinen Speichel vom Kinn. Es war ihm unangenehm, er zitterte leicht und versuchte, doch still zu halten. „Nun hast du das bekommen, um das du gebeten hattest, nicht wahr?“ „Ja, Herrin, danke, Herrin.“ Wieder schloss er die Augen, es stimmte mich traurig, machte mich auch etwas wütend. Ich mochte es nicht, wenn er sich so entzog. „Bereite schleunigst mein Bad vor und dann raus mit dir an die Arbeit. Nachdem du bis jetzt nichts tun musstest, solltest du bis Mittag durcharbeiten können.“
Ich legte mich in die Badewanne, schlief beinahe im warmen Wasser ein. Also informierte ich Kora, dass ich mich hinlegen würde und lieber nicht geweckt werden wollte. Aber auch, dass er, obwohl er kein Frühstück hatte, trotzdem die übliche Menge Wasser zu bekommen hatte. Danach legte ich mich hin, schlief rasch ein. Erst spät am Abend wurde ich wach, mit knurrenden Magen. Ich ging hinunter, Kora hatte es sich in der Küche bequem gemacht, trank gerade etwas Tee. Sie freute sich, mich zu sehen, hatte sich wohl Sorgen gemacht, ob ich nicht doch ausnahmsweise krank werden würde.
Ich konnte sie beruhigen, zufrieden leistete sie mir wie immer beim Essen Gesellschaft. Sie hatte schon gegessen. „Er auch“ sagte sie. Sie vermied es ‚Spielzeug‘ zu sagen, ich wusste, es wäre ihr lieber, wenn ich ihm einen Namen geben würde. Ich lächelte, eine gute Seele war sie, und treu. „Was werdet ihr mit ihm machen, danach, mein ich?“ fragte sie. „Er wird wohl bleiben, denke ich. Ich werde es zumindest versuchen.“ Sie nickte langsam. „Aber dann ist seine Höllenwoche vorbei?“ Ich sah sie aufmerksam an, sie mochte es nicht, wie ich ihn behandelte, insbesondere, dass ich ihm keine Kleidung erlaubte. Auch wenn es bei dieser Witterung noch kein Problem war, zumindest nicht für seinen Körper. „Er wird dann Teil des Gesindes. Ich besorge ihm Kleidung und alles was er braucht. Einverstanden?“ Sie nickte zufrieden, was mich zum Lächeln brachte. In der Stadt hatte sie sich auch immer um das Gesinde gekümmert, was mir meistens mehr als recht war.
Nach dem Mahl ging ich in die Bibliothek, noch etwas lesen. Kora hatte den Tag mit ihrer normalen Arbeit verbracht, war daher bereits müde. Schließlich war es bereits dunkel. Am nächsten Morgen brachte sie mir wieder das Frühstück, diesmal wollte ich mein Spielzeug nicht sehen, wollte nicht in Versuchung kommen, ihm wieder Schmerzen zuzufügen. Es sollte zwar eine Höllenwoche werden, aber es sollte sie auch mit heiler Haut überstehen. Daher ging ich erst Baden, als er bereits wieder draußen war. Ich legte mich danach noch etwas hin, ich spürte noch die letzte Nacht. Außerdem überlegte ich, ihn die folgende Nacht auch schlaflos verbringen zu lassen. Und wenn ich ihn wieder knebeln würde, dann würde ich wieder über ihn wachen müssen, würde wieder keinen Schlaf finden.
Erst kurz vor der Teestunde wurde ich wach. Ich aß etwas, wusch mich kurz, ich musste lächeln als mir bewusst wurde, dass sogar meine Seife nach Flieder duftete. Er mochte diesen Duft. So benutzte ich auch noch etwas von meinem Puder, ebenfalls mit Fliederduft. Ich hatte kaum etwas, was nicht danach roch. Es war an der Zeit, ihn wieder zu sehen. Ich wollte ihn fragen, wie oft er gegen meine Befehle verstoßen hatte, auch wenn er mir das Bändchen nicht geschickt hatte. Und ich wollte ihm Gelegenheit geben, seine Übung auszuführen.
So bat ich Kora ihn mit Tagebuch und Schüssel in die Bibliothek zu schicken. Ich wartete etwas, ging dann hinunter. Er kniete vor dem Kamin, das Tagebuch lag auf dem Tisch und die Schüssel stand neben ihm. Ich beobachtete ihn, er verbeugte sich, wieder weit nach vorn, bis seine Stirn den Boden berührte. Ich ging zu meinem Stuhl, setzte mich. Als ich ihn aufmerksam betrachtete, stellte ich schmunzelnd fest, dass sein kleiner Freund gegen die Enge seines Gefängnisses rebellierte, er war erregt.
Ich rief ihn mit dem Klopfen zu mir, er folgte rasch und eifrig. Lächelnd streichelte ich ihn, ließ meine Fingerspitzen über seinen Kopf zu seinem Hals und dann zu seinem Halsband wandern. Ich berührte das Bändchen. „Wie oft jetzt?“ „Dreifach, Herrin.“ Ich legte meinen Finger an sein Kinn, hob sanft seinen Kopf. Diesmal verweigerte er sich nicht, blickte mir in die Augen. „Soll ich die Folgen aufheben? Du weißt, es ist das letzte Bändchen…“ Er schüttelte den Kopf „Danke Herrin, es ist noch nicht nötig.“ Er hielt meinen Blick stand, ich lächelte, freute mich: Endlich.
„Welche Verfehlungen waren es?“ „Herrin, ich .. letzte Nacht bin ich .. ich hatte mich auf den Heuboden hingesetzt, bin dann aber im Schlaf ganz zu Boden gesunken. Und da ich meine Übung gestern nicht durchführen konnte…“ Ich nickte schmunzelnd. „Das war dreimal?“ „Nein, Herrin, zweimal, danach habe ich mich mit einem Strick an einem Pfosten gesichert, dadurch konnte ich nicht mehr gegen euren Befehl verstoßen.“ Ich sah ihn aufmerksam an, mit kritischen Blick: „Mit einem Strick? Hatte ich das erlaubt?“ Er wurde sichtbar nervös: „Herrin, ich .. ich wollte es nicht riskieren gegen einen Befehl zu verstoßen, Herrin…“ „Du wirst das Seil dafür nicht mehr verwenden. Hast du das verstanden?“ „Ja, Herrin.“ Ich sah ihn aufmerksam an, jetzt erst senkte er wieder seinen Blick, doch ich war zufrieden, er hatte mir mehr gegeben als vorher, viel mehr.
„Und der dritte Verstoß?“ „Herrin, ich habe…“ Er verstummte, schwieg. Ich wartete, doch als er immer noch nicht antwortete, beugte mich hinab, ließ meine Hand in seinen Schritt wandern, nahm seine Juwelen in meine Hand, drückte leicht zu. „Eine einfache Frage, du solltest sie beantworten.“ Langsam verstärkte ich den Druck, er würde antworten, jetzt wurde er richtig nervös. „Herrin, bitte, Herrin. Gestern, ich habe es gestern nicht geschafft, bis zur Pause an mich zu halten, Herrin. Ich habe ja vorgestern Abend das letzte Mal austreten dürfen, Herrin.“ Ich steigerte den Druck noch etwas. „Herrin, verzeiht Herrin, der Druck auf meiner Blase, ich konnte es nicht mehr halten, Herrin.“
Ich sah ihn an, ich brauchte einen Moment, um es ganz zu verstehen, was er sagte. „Und da hast du dich einfach entschieden, meinem Befehl nicht zu gehorchen, obwohl es eine andere Möglichkeit gegeben hätte?“ „Herrin, bitte verzeiht mir, Herrin.“ Ich war enttäuscht, so enttäuscht von ihm. Leise flüsterte ich ihm ins Ohr. „Und du glaubst, damit ist alles wieder gut?“ „Herrin, was .. ich weiß nicht, was…“ „Du weißt doch, was du hättest tun sollen.“ „Ich .. Ja, Herrin.“ „Dann sag es.“ Er zitterte, sein Atem war hektisch, ich war kurz davor, den Druck weiter zu verstärken, obwohl es jetzt schon schmerzhaft für ihn war. „Herrin, eigentlich hätte ich mich selbst mit Nesseln behandeln sollen, Herrin.“ „Und du hältst es für angemessen, einfach anders zu handeln?“ „Herrin, bitte, ich…“ Als er wieder schwieg, fand ich es doch notwendig, steigerte den Druck noch etwas. „Was könntest du als Wiedergutmachung tun?“ „Bitte, Herrin, ich .. Herrin.“ Er keuchte, wimmerte fast. „Herrin, bitte, erlaubt mir die Nesselbehandlung nachzuholen, Herrin.“ Aufmerksam sah ich ihn an, langsam ließ ich los. Er zitterte, aber sein Atem wurde fast augenblicklich etwas ruhiger. „Hol eine. Du kannst dafür eine Sichel aus der Scheune holen. Nimm deine Schüssel, lege eine Nessel in die Schüssel und dann bringe sie her. Beile dich.“
Er beeilte sich hinaus zu kommen. Ich war enttäuscht, zutiefst enttäuscht. Er kannte meinen Befehl, er war eindeutig gewesen. Und trotzdem hatte er vorsätzlich dagegen entschieden. Ich griff zu seinem Tagebuch, vielleicht hatte er ja auch etwas geschrieben, was mich etwas mit ihm versöhnte.
Ich genoss die Schilderung seiner Bestrafung gestern. Wie ich ihm das Rohr angelegte hatte und der erste Teil, die Schläge mit der Gerte. Es war sehr heftig für ihn gewesen, war über seine Grenzen hinaus gewesen. Ich nickte, er konnte stolz darauf sein, wie er es trotzdem ertragen hatte. Wie dankbar er gewesen war, bei mir knien zu dürfen. Auch wenn es hauptsächlich war, weil er dabei ausruhen konnte. Und auch am Abend, als ich zweimal verhinderte, dass seine Gier allzu schnell gestillt wurde, er war fast dankbar, als ich es beim dritten Mal zugelassen hatte.
Ich schmunzelte bei der Stelle, wie ich ihm am Morgen das Gesicht getrocknet hatte, es war ihm peinlich gewesen, dass sein Speichel überall war. Es brauchte ihm nicht peinlich zu sein, vielleicht würde ich ihm das irgendwann erklären, vielleicht würde er es so lernen. Da kam er zurück, er eilte herbei, präsentierte auf Knien die Nessel.
„Herrin, die Nessel Herrin.“ Er zitterte, zögerte. Ich nickte zufrieden, eine mittelgroße Nessel, ungefähr die Größe, die ich die letzten Male auch gewählt hatte. „Worauf wartest du?“ „Herrin, ich .. ich wollte nur sicher sein, das ihr mit meiner Wahl zufrieden seit, Herrin.“ Schmunzelnd streichelte ich ihm über den Kopf; er wusste, er hatte keine Wahl – und doch. Wieder spürte ich die Haarstoppeln. Langsam wurden sie länger, weicher. „Ich seh schon, du willst es hinauszögern.“ „Herrin…“ Er blickte zu Boden, betreten wie ein bei einem Streich ertappter Lausbub. Ich musste schmunzeln, er sah so süß aus in dem Augenblick. „Gibt es noch etwas, was du sagen willst? Oder um das du bitten willst?“ „Herrin, ich ..“ Er zögerte, fasste sich dann ein Herz. „Herrin, würdet ihr das Nesseln durchführen, Herrin?“ Ich zog ihm am Kinn zu mir, erst vermied er meinen Blick, doch als ich sein Kinn fester fasste, gab er nach, öffnete sich mir, sah mir in die Augen.
Zufrieden ließ ich sein Kinn los, führte ihn an der Leine in die Mitte des Raumes. Als ich die Leine los ließ, ging er sofort und ohne zu zögern auf die Knie. Ich holte Fesseln und die Spreizstange. „Steh auf.“ Seine Hände fesselte ich auf den Rücken, dann fixierte ich seine Beine. Danach ließ ich die Kette von der Decke hinab, befestigte sie an der Leine. Ich nahm meine Handschuhe, blieb vor ihm stehen, zog in aller Ruhe ganz langsam die Handschuhe an. „Worum also bittest du mich?“ „Herrin, bitte behandelt mich mit den Brennnesseln.“ „Wo genau?“ Sein Atem ging unruhig, die Antwort fiel ihm schwer. „Herrin, .. ich bitte euch, Herrin, bitte reibt meinen Sack mit den Blättern der Brennnessel ein.“
Ich war zufrieden, legte ihm meinen Zeigefinger auf seine Lippen. Ich zupfe das erste Blatt von der Nessel, strich damit über seinen Körper, ließ es dann über seinen Unterleib wandern. Sanft, fast vorsichtig verrieb ich es über seine Juwelen. Ich ließ es fallen, zupfte sofort dass nächste Blatt vom Stängel. Ich strich ihm über die Brust, massierte sanft seine Brustwarzen. Er zitterte leicht, diesmal hielt er meinem Blick stand. Die nächsten Blätter waren wieder für seine Juwelen. Er wurde unruhig, die Spreizstange hielt ihn an seinem Platz. Ich gönnte ihm eine kurze Pause, ging um ihn herum. Mit meiner Hand – ohne ein Blatt – fasste ich ihn von hinten zwischen die Beine. So weit wie seine Beine gespreizt waren, konnte ich auch von dieser Seite problemlos seine Juwelen in die Hand nehmen. Sanft massierte ich sie, spürte seine leichte Erregung, doch das Brennen auf seiner Haut, in seiner Haut, verhinderte noch eine sichtbare Reaktion. Zudem war sein kleiner Freund immer noch in dem Rohr eingesperrt.
„Hast schon genug?“ flüsterte ich in sein Ohr. Er zitterte, überlegte wohl was die richtige Antwort war. „Herrin, das ist nicht meine Entscheidung, Herrin.“ Ich lachte leise. „Aber du hast mich darum gebeten.“ „Ja, Herrin, danke, Herrin. Danke das ihr meiner Bitte nachgekommen seid, Herrin.“ Ich wusste, er wünschte, dass ich aufhörte. Aber er hatte mich enttäuscht und würde dafür bezahlen. Also pflückte ich noch ein Blatt, streifte wieder damit über die Haut seiner Juwelen. „Es sind noch einige Blätter an der Pflanze. Siehst du?“ Ich hielt ihm die Pflanze vor das Gesicht, wieder zupfte ich eins vom Stängel, aufreizend langsam. „Dieses Blatt noch.“ Er fing an zu wimmern, mein Wunsch war unmissverständlich gewesen – und er wimmerte. Ich ließ das Blatt fallen, griff nach seinem Kinn, packte es fest, sehr fest. „Hatte ich dich nicht gebeten leise zu sein..?“ „Herrin, bitte Herrin. Bitte verzeiht Herrin.“ Er wimmerte immer noch, sein Atem ging stoßweise.
Er wusste, es wäre das letzte Blatt gewesen, und trotzdem. „Nun, ich vermute, ich werde dann wohl doch alle Blätter verwenden. Schaffst du es leise zu sein?“ Zögernd schüttelte er den Kopf. „Herrin, bitte, Herrin…“ „Was, meinst du, würde helfen..?“ Seine Augen blickten suchend umher, fanden doch keinen Ausweg. „Herrin, bitte, Herrin. Ich schaffe es nicht still zu sein, Herrin. Bitte helft mir.“ Ich wartete, lächelnd und geduldig. Ich hatte Zeit genug. „Bitte, Herrin, knebelt mich, Herrin.“ Ich nickte, das war eine Möglichkeit. „Wenn du mich darum bittest, werde ich deinen Wunsch ausnahmsweise erfüllen.“ Ich ging zum Pult, der Knebel lag noch immer dort von seiner letzten Bestrafung.
Als ich wieder vor ihm stand, öffnete er bereitwillig den Mund. Ich war überrascht, ich hätte erwartet, dass er versucht hätte, dem Unausweichlichen zu entgehen. So knebelte ich ihn, verrieb dann rasch die restlichen Blätter. Ich hatte sie ihm versprochen, und ich hielt mein Versprechen. Und doch beeilte ich mich, das Brennen war auch so schlimm genug für ihn. Ich setzte mich, nahm sein Tagebuch; las, wie er genau diesen Verstoß beging, für den ich ihn soeben strafte. Ich hatte recht, er war sich der Tat wohl bewusst, hatte sich trotzdem dazu entschieden.
Ich blickte auf, zitternd stand er da, die Kette an seiner Leine hielt ihn aufrecht, Tränen rannen über sein Gesicht. Ich hörte sein Stöhnen, wusste, es wären ohne den Knebel Schreie gewesen. Ich las weiter; das Rohr saß offensichtlich gut, etwas, womit er nie gerechnet hatte. Ich überflog die Schilderung von der Nacht nur, er hatte mir schon davon berichtet. Ich freute mich, als ich feststellte, dass er fast enttäuscht war, mich beim Bad nicht gesehen zu haben…
Ich blickte auf, er stand da mit gesenkten Kopf, weinend, Schweißperlen auf seiner Haut. Er war jetzt still, das Brennen musste nachgelassen haben. So stand ich auf, blieb vor ihm stehen. Er blickte auf, blickte mir in die Augen. Völlig erschöpft senkte er wieder den Kopf, schloss die Augen. Ich löste die Spreizstange, dann die Kette. Schwer atmend sank er auf die Knie. Ich entfernte den Knebel, dann die Handfesseln. Zusammengesunken blieb er liegen, kurz strich ich über seine Haut, ging dann zurück auf meinen Platz. Er stützte sich auf den Boden ab, ich wartete geduldig.
Als er etwas besser Luft bekam, schnalzte ich mit der Zunge. Er blickte auf und ich rief ihn mit dem Klopfen zu mir. Er krabbelte herbei, kniete vor mir, dicht bei mir. Wieder streichelte ich seinen Kopf, er war so tapfer gewesen; obwohl er die Strafe verdient hatte: Ich war auch stolz auf ihn. Ich legte einen Finger unter sein Kinn, er blickte mir in die Augen. „Du weißt, dass du es einfacher hättest haben können.“ „Ja, Herrin.“ „Normalerweise hätte ein Viertel der Blätter gereicht, wenn du es gleich getan hättest, freiwillig.“ „Ja, Herrin, verzeiht, Herrin.“ Langsam hörte er auf zu weinen, beruhigte sich. „Verzeiht mir, Herrin, es tut mir leid. Ich wollte euch nicht enttäuschen, Herrin.“ Ich lächelte sanft „Es ist in Ordnung, du hast dafür bezahlt.“ „Ja, Herrin, danke, Herrin.“
In seinem Blick lag tatsächlich Dankbarkeit. Lächelnd streichelte ich ihn wieder. „Du weisst ja: Ich mag es nicht, wenn du bettelst. Aber heute habe ich dir jeden Laut verboten. Du darfst zukünftig immer, wenn ich dich bitte leise zu sein, um einen Knebel bitten. Allerdings werde ich dafür natürlich die entsprechende Strafe verschärfen. Hast du das verstanden?“ Er nickte langsam. „Ja, Herrin.“
Ich sah ihn an, und er versuchte, meinem Blick zu ertragen. Ich deutete mit einem Kopfnicken auf seine Schüssel beim Kamin. „Du wolltest mich um etwas bitten?“ Er schluckte, wurde nervös. „Bitte, Herrin, nicht .. Ich .. ich habe die Übung heute noch nicht durchgeführt.“ Ich nickte lächelnd. „Du weißt, welches Gewicht du nehmen musst?“ Jetzt erst senkte er den Blick. „Das große, Herrin, das Zwei-Kilo-Gewicht Herrin.“ Ich wartete geduldig. „Bitte, Herrin .. bitte, ich würde es nicht ertragen im Moment.“ Seine Stimme war nur noch ein Flüstern: „Bitte verlangt es nicht, Herrin, bitte nicht.“ Ich nahm ein Tuch, trocknete sanft sein Gesicht. „Schhhhhhhh, ist schon gut, mein kleines Spielzeug. Gerade warst du schon tapfer. Daher werde ich dir diesen Wunsch gewähren.“ „Danke, Herrin, danke.“ Ich wartete wieder etwas, ließ ihm Zeit, sich zu beruhigen. „Und jetzt geh und bring mir meinen Tee.“ „Sofort, Herrin.“
Ich nahm mir ein anderes Buch, es gab so viele hier, die ich noch nicht kannte, fing wieder an zu lesen. Nach einigen Minuten kam er mit frischem Tee. Er schenkte mir ein, kniete sich dann zu meinen Füßen. Wie ich lächelnd feststellte, legte er seine Hände auf seine Oberschenkel und spreizte seine Knie leicht. Ich war zufrieden, trank immer noch lächelnd von meinem Tee. Als die Tasse leer war, tippte ich mit meinem Finger auf den Rand der Tasse. „Nachschenken, das bedeutet, das sie leer ist.“ „Ja, Herrin, sofort, Herrin.“ Lächelnd sah ich ihm zu. „Es ist nicht nötig, dass du jeden Befehl bestätigst. Es ist mir lieber, du führst sie einfach aus. Wenn du nichts gefragt wirst, brauchst du nicht sprechen.“ Er nickte nur, schweigend diesmal.
Ich genoss seine Nähe, er vermutlich hauptsächlich die Ruhe, eine kleine extra Pause, müde wie er war. Immer wieder blickte ich auf, betrachtete ihn. Als die Teekanne leer war, wandte ich mich ihm wieder zu. „Räum auf und dann wieder an die Arbeit. Und vergess‘ deine Sachen nicht.“ Ich sah ihm lächelnd zu, wie er alles zusammen räumte und hinaus trug. Er ging vorsichtig, sein Unterleib schien noch ziemlich empfindlich zu sein.